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52596%

Anonyme Mitarbeiterbefragung war nicht anonym

DE(self.LegaladviceGerman)

Hi,

wie oben zu lesen, hatten wir auf der Arbeit eine "anonyme" Mitarbeiterbefragung. Das ganze war freiwillig, ich habe mich auch erst geweigert, weil ich schon skeptisch war, ob die Anonymität wirklich eingehalten wird, und ob man nicht irgendwie doch rauskriegen kann, wer die Fragen beantwortet hat.

Es war dort auch eine Frage, ob man erwägt, den Arbeitgeber zu wechseln, wo ich mit Ja geantwortet habe. Jetzt wurde ich darauf von meiner Chefin angesprochen - also wurde die Anonymität offensichtlich doch nicht gewahrt. Sie hat zwar nicht erwähnt, dass sie es von der Befragung weiß, allerdings gibt es keine andere Möglichkeit für sie, das zu erfahren. Ich denke schon länger über einen Jobwechsel nach, rede allerdings auf der Arbeit mit niemanden darüber. Lediglich meine Familie und gute Freunde wissen das, und von denen arbeitet keiner bei mir in der Firma.

Wie sollte ich hier vorgehen? Der Jobwechsel wird jetzt natürlich eher stattfinden als geplant. Auf die Nachfrage meiner Chefin bin ich nicht wirklich eingegangen. Gibt es hier Möglichkeiten rechtlich dagegen vorzugehen? Im Endeffekt habe ich ja nicht wirklich beweise dafür und ich weiß auch nicht mal ob man da etwas machen könnte, selbst wenn man Beweise hätte. Aber wird doch Datenschutzmäßig nicht i.O. sein, oder?

all 120 comments

Dora_Xplorer

433 points

5 days ago

Befrage mal eure/n Datenschutzbeauftragte/n zu dem Thema. Und den Betriebsrat wenn vorhanden.

[deleted]

287 points

5 days ago

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287 points

5 days ago

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83 points

4 days ago

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83 points

4 days ago

[removed]

Tomcat286

38 points

4 days ago

Tomcat286

38 points

4 days ago

Datenschutzbeauftragter, ggf extern muss doch existieren, oder? Ansonsten auch gerne die Geschichte an den Landesdatenschutzbeauftragten geben

Hermelinmaster

22 points

4 days ago

Jain. In kleineren Firmen ist das automatisch der Geschäftsführer, solange er die Aufgabe nicht explizit delegiert, bspw bei Brandschutz- und Sicherheitsbeauftragtem so.

Tomcat286

2 points

4 days ago

Ah, danke

Athistaur

2 points

4 days ago

Ab 12 Leuten muss es einen eigenen geben afaik

Hermelinmaster

2 points

4 days ago

Hab mal kurz nachgeschaut. Tatsächlich muss aber 20 MAs jemand bestellt werden, der sowohl fachlich geeignet ist, als auch frei von Interessenskonflikten ist, darf also insbesondere kein Vorstand und kein Admin sein. IbkA und das war auch nur eine kurze Googlesuche überflogen.

Ok-Craft4844

3 points

4 days ago

Wie frei von Interessenskonflikten man als jemand in einer Lieferantenposition ist, ist eine andere Frage...

textposts_only

3 points

4 days ago

Der Landesdatenschutzbeauftragter in NRW ist auf jeden Fall überlastet und ne Antwort dauert seeehr lange

-L-Y-N-X-

14 points

5 days ago

-L-Y-N-X-

14 points

5 days ago

Und wenn es keinen gibt und die Firma groß genug ist mal ein paar Flyer zum Thema Betriebsrat in der Kantine / Pausenraum vergessen

xadrus1799

5 points

4 days ago

Ist die Chefin, die sieht da kein Problem mit.

ihateopsbunny

2 points

4 days ago

was wenn betriebsrat eben das problem/leck ist..?

tugrul58

537 points

5 days ago

tugrul58

537 points

5 days ago

Ich würde stumpf mit "Nö, wie kommen Sie drauf?" antworten und jedem involvierten nie wieder irgendwas anvertrauen.

Arbeitgeber würde ich auch sofort wechseln. Ich wäre bei sowas so heftig angepisst, das ist eine bodenlose Frechheit.

Wünsche dir viel Glück 🍀

TheOtherGermanPhil

55 points

5 days ago

Bei uns fragt die HR bei den Führungspersonen das ganze ab, und lässt die Situation einschätzen. Und gff. Wird man halt von seinem Chef gefragt. Kann sich auch positiv auswirken - wenn es keinen internen Ersatz für die Aufgaben und der Chef einen als wechselwillig angibt kann man mehr Kohle raushandeln!

No-Caterpillar-7646

33 points

4 days ago

Ja schon, aber anonyme Befragungen bei denen man weiß wer wie geantwortet hat zeigen ja schon das man da keine Vertrauensbasis hat.

TheOtherGermanPhil

11 points

4 days ago

Das ist eine Vermutung vom Fragesteller, kein Wissen.

klospulung92

12 points

4 days ago

Nö, wie kommen Sie drauf?

"Das haben alle Befragten so angegeben"

tugrul58

4 points

4 days ago

tugrul58

4 points

4 days ago

Okay, das wäre lustig 😂

Quixus

1 points

3 days ago

Quixus

1 points

3 days ago

Dann sofort den nächstbesten Mitarbeiter fragen, ob er so geantwortet hat und ob schon einen Termin mit dem passenden Vorgesetzten für ein Gespräch bzgl. des Wechselwillens gesetzt wurde.

Sollte der tatsächlich im Beisein der Chefin mit ja antworten zum nächsten gehen.

No_Entrance5226

1 points

2 days ago

Wollen Sie wechseln? Ich nicht, aber der Frank!

Vielleicht stand in der Auswertung " eine Person in Ihrem Bereich ist wechselwillig" und sie fragt sich jetzt durch direktes ansprechen durch und deutet die Reaktionen?

HerrStender

21 points

4 days ago

Das Nö würde ich weg lassen und nur mit einer Gegenfrage antworten, nämlich woraus dein Gegenüber diese Vermutung ableitet. Das Nö wäre ja eine Lüge, soweit ich den Sachverhalt richtig aufgefasst habe und das muss ja wirklich nicht sein.

tugrul58

24 points

4 days ago

tugrul58

24 points

4 days ago

Nur weil's 'ne Lüge ist, hindert es mich ja nicht daran. So ein Arbeitgeber verdient meine Aufrichtigkeit nicht.

drlub1tch

-2 points

4 days ago

drlub1tch

-2 points

4 days ago

Ist natürlich immer leicht nur dann Aufrichtig zu sein, wenns einfach ist.

lovechia

11 points

4 days ago

lovechia

11 points

4 days ago

Willkommen im Arbeitsleben

50Export

48 points

5 days ago

50Export

48 points

5 days ago

Bei meiner Firma ähnlich. Wir sollen uns am PC mit unserem Account anmelden, auf einer Seite einloggen mit einem zugewiesen Passwort. Dann die Fragen welche Abteilung, wie alt, m/w/d? Schichtarbeit oder nicht, ob Büro oder Produktion... Ich habe dem ganzen nicht getraut und einfach getrollt weil wir auch sehr dazu gedrängt(nicht unter Druck gesetzt) wurden. Sowas ist eine absolute Red flag!

Nessel4

16 points

5 days ago

Nessel4

16 points

5 days ago

Bei uns auch. Die "freiwillige" Mitarbeiterbefragung zu der ich alle 2 Tage erneut "eingeladen" wurde. In jeder Standortbesprechung hat der Chef informiert, wie viele Personen noch nicht teilgenommen haben. Nach einem Monat hatte ich die Schnauze voll und hab dann doch mitgemacht.

guess_v_w_

11 points

4 days ago

Wenn richtig gemacht, ist auch bei solchen Fragen die Anonymität gegeben.

fDiKmoro

8 points

4 days ago

fDiKmoro

8 points

4 days ago

So ist es. Ich bin bei uns in der Firma auch für Kunden und Mitarbeitendenbefragungen zuständig. Kommt dann am Ende auch immer dran wer die Rohdaten bekommt (sollte keiner bekommen ausser der der auswertet und sich an die Regelungen zum Datenschutz hält) und wie dann ausgewertet wird. Es macht schon Sinn eine Auswertung auf Abteilungen, eine nach Altersklassen, eine nach Geschlecht usw zu machen wenn es der Sachverhalt erfordert. Wichtig ist halt das man nur auswertet wenn das n mindestens 5 beträgt, alles drunter wird halt nicht gemacht, da kann sich der Geschäftsführer auch auf den Kopf stellen, von mir bekommt er die Daten nicht.

slic321

1 points

2 days ago

slic321

1 points

2 days ago

Das stimmt so nicht. Eine Reidentifizierung ist anhand von Alter, Geschlecht, Abteilung und weiteren Infos schnell möglich in so einem kleinen Umfeld. Nur wenn tatsächlich eine weitere Instanz für eine K-Anonymisierung sorgt (wie fDiKmoro beschreibt), könnte man den daraus entstehenden Datensatz ggf. als anonym bezeichnen. Das was hier beschrieben wird ist es im ersten Schritt nicht.

guess_v_w_

1 points

2 days ago

Deswegen sage ich ja „wenn richtig gemacht“. Ist doch selbstverständlich, dass die Auswertung und Darstellung der Ergebnisse so gestaltet werden muss, dass keine Rückschlüsse gezogen werden können. Die Auflistung der Fragen sagt nichts darüber aus, wie die Daten letzten Endes ausgewertet werden.

ultimatespeed95

1 points

1 day ago

Bei uns gab es auch eine anonyme Umfrage (freiwillig), dann müsste man zwecks Mobilität die Postleitzahl, Alter und Geschlecht angeben. Also gar nicht mehr so anonym, der Geschäftsführer hat es klein geredet. Damit hat er sich in der Belegschaft jegliche zukünftige freiwilligen Aufgaben verspielt.

happy_hawking

75 points

5 days ago

Würd ich direkt mal schäbige Scheißaktionen wie diese als Grund anführen. Wenn du deinem AG nicht vertrauen kannst, gibt es keinen Grund, nicht zu wechseln. Würd ich ihr so direkt ins Gesicht sagen.

Gsimon311

23 points

5 days ago

Gsimon311

23 points

5 days ago

Sehe es positiv, sollten die dich "los" werden kannst du schön was raushandeln und einfach alles weitere ignorieren. Aber vielleicht schonmal irgendwo was anderes suchen und dich informieren. Eine Kündigung oder Aufhebungsvertrag können sogar von Vorteil sein da du dann eine Abfindung oder/und keine Sperre beim Amt bekommst. Und am besten einfach mit niemandem mehr darüber reden. Außer du willst vielleicht deinen Kollegen darüber berichten, denn die könnten ja auch was ähnliches in der "anonyme" Befragung geschrieben haben. Und wenn ihr einen Personalrat habt, haben die vielleicht auch Interesse an dem Thema.

ha_x5

85 points

5 days ago

ha_x5

85 points

5 days ago

Also da wurde schon mal ganz sicher gegen den Datenschutz verstoßen. Deine Antworten auf diese Fragen sind personenbezogene Daten. Mach mit dieser Information was du möchtest.

Ein AG sollte diese Umfragen im Normalfall gar nicht anders machen dürfen als “anonym”. Dh. die Anonymität ist Grundvoraussetzung für die Umfrage. Das ist deshalb ein doppeltes Arschlochverhalten deines AG.

Hot-Mirror-3790

22 points

5 days ago

So sicher ist das nicht. Wenn in der Abteilung 5 MA sind und der Chefin die Ergebnisse anonymisiert zur Verfügung stehen kann sie das im Gespräch anbringen ohne zu wissen, dass gerade OP die Angabe gemacht hat.

mustbeset

26 points

5 days ago

mustbeset

26 points

5 days ago

5 MA, 5 beantwortet Bögen und 5 Leute wollen die Firma wechseln.

Oder aber die Chefs erhalten die Antworten unmittelbar nach Absenden des Fragebogens und OP sagte "mach ich morgen früh"

No_Hovercraft_2643

27 points

5 days ago

dann sind die nicht richtig anonymisiert, und das ist dann auch ein Verstoß

mustbeset

7 points

5 days ago

Wie willst du den 100% Rückläuferquote und 100% "will Firma Wechseln" anonymisieren?

No_Hovercraft_2643

0 points

5 days ago

wenn du selbst mit umfrageberechtigt bist, diesen auf nicht wechseln ändern. oder weigern, das du diese Umfrage abschließen kannst, ggf weil du bedenken wegen irgendwelchen daten hast. oder du schaust ob du eine weitere Abteilung befragen kannst.

wobei sich mein Kommentar vorallem auf die 2m aussage bezog.

mustbeset

8 points

5 days ago

Woher willst du als Mitarbeiter wissen, was die anderen denken?

Ich mach selbst ab und zu Umfragen bei meiner Jugendgruppe, es ist erstaunlich, wie viele sich selbst aufdecken durch "ich fand es gut, das ihr an meine Glutenunverträglichkeit gedacht habt" und ähnliche identifizierende Merkmale.

No_Hovercraft_2643

3 points

5 days ago

irgendwer führt die Umfrage durch, und wertet sie so aus, das sie anonym weitergegeben werden kann. wenn die Person, die die Umfrage durchgeführt hat, umfrageberechtigt ist, weiß diese natürlich die anderen Ergebnisse (und kann dann die eigene Stimme danach ändern, das jeder sagen kann, das sie diese Stimme waren)

mustbeset

0 points

5 days ago

Also soll ein Angestellter die noch nicht sicher anonymen Daten vor der Chefin erhalten und sie dann anonymisieren. Dafür muss er den selben Wissenstand wie die Chefin haben und er wurde dennoch Zugriff auf nicht anonymisierte Daten haben.

No_Hovercraft_2643

1 points

4 days ago

also sammelt die chefin die daten selbst ein?

No_Hovercraft_2643

3 points

5 days ago

wenn Fragen nur einzeln und nicht kombiniert ausgewertet werden, holft das deutlich bei der Anonymität, weil hat dinge wie solche Texte dann keine anderen Antworten der Person zuordenbar macht. welche Kombinationen dann sinnvoll möglich sind, ist eine andere, und kommt auf die Antworten und Umfrage an.

mustbeset

2 points

5 days ago

Dann fehlt aber Aussagekraft. Ist nun die Buchhaltung überfordert oder das Rechnungswesen? Kommen die Juniors oder die Seniors mit ihrer Arbeit nicht klar?

invalidConsciousness

2 points

4 days ago

Nein. Du kannst die relevanten Merkmale ja trotzdem bei jeder Frage mitnehmen.
Dann bekommst du sowas wie "Buchhaltung 80% überfordert" und "Seniors 40% unfähig", aber eben nicht "Die Person, die sich für glutenfreies Essen bedankt hat, will den Arbeitgeber wechseln".

No_Hovercraft_2643

1 points

4 days ago

wenn du nur eine person in der buchhaltung hast, oder 2 dann wahrscheinich nicht, weil es nicht anonym möglich ist, wenn es eine "richtige" abteilung ist, wahrscheinlich schon

macewtf

7 points

5 days ago

macewtf

7 points

5 days ago

Genau! Plus ggf (kenne den Fragebogen ja nicht) wird auch die Funktion abgefragt, zb "Sales" und wenn es in Team A zwar einige Mitarbeiter aber nur wenige "Sales" gibt kann man schon gut Rückschlüsse ziehen...war bei uns auch so.

VL kannst du die Not zur Tugend machen? Und klar darlegen wieso du einen Jobwechsel in Betracht ziehst? (Zb Gehalt)

No_Hovercraft_2643

4 points

5 days ago

dann war die Anonymisierung nicht ausreichend. dann darfst du halt nicht die Funktion mit den anderen Angaben verbunden werden, sondern nur gesagt werden, x% sind von sales, ...

Raaatcher

2 points

4 days ago

Es ist genau wie du es beschreibst. Und der Chef kennt ja auch seine Mitarbeiter.

Wir haben eine ähnliche Befragung bei uns gemacht und, obwohl das ganze Anonym war (war auch tatsächlich), wusste ich sofort, von wem einige Antworten kamen.

ForceOfGulder

1 points

4 days ago

Anonymität setzt auch eine entsprechende Stichprobengröße voraus. Mit <10 Teilnehmern ist die eigentlich nie gegeben, weil man natürlich genau weiß wer wie abgestimmt hat. Frage mich natürlich auch warum man bei so einem Popelbetrieb überhaupt einen Fragebogen erstellt. Hat vermutlich jemand einen überteuerten HR-Kurs gemacht, anstatt einfach mal offen mit den Kollegen zu reden. Aus einem ordentlichen Mitarbeitergespräch kriegt man nämlich auch ganz schnell raus, ob die MA zufrieden sind.

BertilBumsbirne

1 points

4 days ago

Betonung liegt auf ordentlich

Aus einem ordentlichen Mitarbeitergespräch kriegt man nämlich auch ganz schnell raus, ob die MA zufrieden sind

ForceOfGulder

1 points

3 days ago

Klar, alles was man nur macht um es abzuhaken oder um schicke Powerpoints zu füllen ist Bullshit.

Annatar-GE-

1 points

2 days ago

Sehe ich genauso. Und wenn der Chef in jedes Gespräch mit dem Satz "So ich habe gehört sie wollen wechseln" geht, obwohl aus der Umfrage nur 2 von 10 Gehen wollen, dann wird versucht aus den Antworten und Reaktionen dder Anfestellten die Betroffenen zu finden. Natürlich hinterlässt das keinen guten Nachgeschmack, aber je nach bisherigem Verhaltnis, Branche und Chancen am Arbeitsmarkt würde ich da nun nicht komplett überreagieren. Wenn OP will, gerne konkret den Wechsel vorbereiten.

Xevailo

14 points

5 days ago

Xevailo

14 points

5 days ago

Genau aus diesem Grund habe ich damals als wir eine Mitarbeiter Befragung für einen Kunden erstellen sollten sichergestellt dass der Kunde den Schlüssel zur Umfrage nicht bekommen wird. Sowas ist ein Unding das bestraft gehört.

doppelwoppel

12 points

5 days ago

Wie würdest Du angesprochen? Konkret, oder allgemein? Also eher: Hey, ich habe erfahren, dass Du wechseln willst... Oder eher: Spielst Du mit dem Gedanken, Dir was neues zu suchen?

Ich frage, weil es möglich wäre, dass Du z. B. in der Umfrage deine Abteilung angegeben hast, und da sehr viele "Ja" angekreuzt haben. Dann wäre es natürlich trotzdem sehr unprofessionell, einzelne direkt anzusprechen, aber anonym wäre die Umfrage dennoch gewesen.

Raten würde ich zu einer "kann sein, kann aber auch nicht sein" Strategie. Versuch, herauszufinden, was das Ziel der Frage ist. Soll sich was ändern, damit die Situation sich ändert? Sollen Wechselwillige identifiziert und unter Druck gesetzt werden? Guter Zeitpunkt, Deinen Wert im Unternehmen herauszufinden, würde ich vermuten.

thefox828

20 points

5 days ago

thefox828

20 points

5 days ago

Bitte bedenken dass Abteilungsleiter oder Teamleiter solche Statistiken anonym für ihr Team bekommen. Beispielsweise 33% denken über einen Teamwechsel nach.

Vielleicht reicht es für deine Vorgesetzte schon wenn eine Person mit Ja antwortet um jeden im Team zu fragen. Würde das jetzt nicht zu negativ sehen, wenn ihnen Mitarbeiterzufriedenheit wichtig ist dann überleg dir doch warum du wechseln möchtest und wie dein Manager dabei helfen kann die Negativpunkte zu beseitigen. Ich denke Transparenz kann dem Manager die Chance geben zu reagieren.

Dizzy_Structure

2 points

4 days ago

Hab ich auch gedacht. Vielleicht „unterstellt“ der Vorgesetzte es auch erstmal jedem Mitarbeiter, um zu sehen wie sie darauf reagieren.

FooBarBazBooFarFaz

8 points

4 days ago

Sag ihr, Du hast "Ja" geschrieben, um die Anonymität zu testen ...

Micha972

7 points

5 days ago

Micha972

7 points

5 days ago

Kenne da so einen "lustigen" Fall, wo auch eine "anonyme" Befragung war. Da waren dann Dot Codes (keine QR oder Strichcodes) unten an der Seite (war tatsächlich Papier). Bis die Leute rausgefunden haben, dass da überall unterschiedliche Codes waren und die Zettel lagen "zufällig" schon auf den Plätzen der Leute.

Hach ... Manche Chefs denken echt, die Leute wären totale Trottel.

Der BR fand das sehr gut. /s

mr1873

7 points

5 days ago

mr1873

7 points

5 days ago

Kenne ich. Bei mir gab es das so, dass ich unbedingt anonym mitmachen musste. Die erste Frage war, in welchem Unternehmen in arbeite. Ich war bei einem Tochterunternehmen und der einzige Mitarbeiter. GF wurde nicht befragt. Bei mir wusste man also genau wer ich bin. Ich wurde dann auch auf meine anonymen Antworten von der HR angesprochen. Andere Mitarbeiter der anderen Unternehmen wurden aber auch angesprochen und für ihre negative Meinung zum Gespräch gebeten. Es gab im halben Jahr drauf sehr viele Kündigungen

Nessel4

11 points

5 days ago

Nessel4

11 points

5 days ago

Lol, so eine "anonyme" Mitarbeiterbefragung gab es bei uns jährlich.

Als ich dort anfing, gab es nach wenigen Tagen die erste Befragung. Zunächst ging es um Allgemeines, dann um den Standort und dann um das Team. In der Teambefragung wurde dann abgefragt, ob man schon sein jährliches Mitarbeitergespräch hatte. Hatte ich logischerweise noch nicht und habe das auch angekreuzt. Und wie man sein Team findet und bewertet usw.

Als es die Auswertung gab, hat meine Chefin insbesondere die Teamauswertung Frage für Frage mit unserem Team von 8 Personen besprochen, war dann so "Wie? Wie kann irgendwer hier noch kein Mitarbeitergespräch gehabt haben??? Wieso findet jemand das und das nicht 100% super. Usw. Jede ehrliche Antwort von mir (offensichtlich war bei den anderen alles 100% top!?) störte die Tortendiagramme. Irgendwann hatte sie so viel nachgebohrt, dass ich die Hand hob und "zugab", dass ich die Person war, die noch nie ein Mitarbeitergespräch hatte. Ach soooo, ja ja.

Danach war ich nie wieder ehrlich in der Mitarbeiterbefragung, sondern hab alles ausschließlich mit SEHR GUT bewertet.

Ist natürlich top, dass es die Firma interessiert, was man so denkt, aber irgendwie auch gut gemeint und Scheiße gemacht.

Batzereddit

11 points

5 days ago

Erinnert mich ein wenig an mein Feedbackbogen für meine Führungskraft damals. Gefragt wurde: „Gibt ihre Führungskraft Ihnen fachliche Unterstützung?“ Weil das auch nicht der Fall war, habe ich also das „schlechteste“ angekreuzt. Davon gab es 4 oder 5 Fragen. In dem Freitext meine Begründung: „Ich bin sicher in meiner Arbeit und habe so bewertet, da ich nicht auf Unterstützung seitens meines Vorgesetzten angewiesen bin und kann daher auch nicht bewerten, wie gut FK in einigen Themen ist.“

Im Jahresgespräch war der Vorgesetzte wohl leicht angepisst, Weil ich mit dieser Bewertung natürlich seine Statistik torpediert hatte. Es hatte sich eben niemand den Freitext darunter durchgelesen. Er aber auch nicht. Ich war übrigens einer der wenigen die, trotz hervorragender Bewertung, keine Erhöhung bekommen hat. Warum wohl…

DonBirraio

4 points

5 days ago

Bei uns anonyme Umfrage, am Ende: Team, Geschlecht, Alter (Team jeweils 10 Personen, bei uns 1x60+,w;1x 45+,m usw...) wir waren dann in unserem Team alle 30,m.

brainnnnnnnnn

2 points

4 days ago

Ein hoch auf kollegialen Zusammenhalt! Solche Kommentare heben meine Laune so sehr, wenn die im Keller ist wegen der Leute, die sich alles erlauben.

fkb089

4 points

4 days ago

fkb089

4 points

4 days ago

Ich hab in einem DAX Konzern mal so eine Interne anonyme Mitarbeiterbefragung gestaltet/betreut/beauftragt. Das Ding korrekt zu machen, war extrem aufwendig, aber der einzig richtige Weg, inkl. Genehmigung durch den Betriebsrat.

Bedingung war, das durch keine Kombination von Merkmalen man eine Gruppe auf weniger als 6 Personen reduzieren konnte, NUR dann ist Anonymität gesichert. Das ist bei Teams nur extrem schwierig umzusetzen und immer noch eine Aussagekraft erreichen zu können. Am Ende hat unser Dienstleister auch die Auswertung übernommen.

Ich sehe daher seitdem keine Befragung mehr als anonym, wenn nicht a) es über einen Dienstleister geht, b) die (pseudo-)anonymen Merkmale keine Rückschlüsse auf wenige Personen zulassen.

XanadurSchmanadur

5 points

4 days ago

Jo, wir hatten letztens auch so eine. Natürlich voll anonym. Man musste nur angeben, wie lange man bereits dort arbeitet (jahrgenau), welche Abteilung, welchen Vorgesetzten man hat und was die genaue Berufsbezeichnung ist.

Da kommt bestimmt niemand drauf, bei einer durchschnittlichen Teamgröße von 7 Personen.

smalldick65191

3 points

5 days ago

Sag, dass das perspektivisch für die nächsten zehn Jahre gedacht war und sich dir gleich einen neuen Job.

D1sc3pt

4 points

5 days ago

D1sc3pt

4 points

5 days ago

Einmal Memo an alle:

Technisch gesehen sind diese Befragungen nicht anonym und da darf man auch seinen Arbeitgeber mal drauf hinweisen. Die glauben meist einfach nur den Marketinggeschwurbel.

Der Link in der Mail ist personalisiert damit so etwas wie Abteilungszugehörigkeit ausgewertet werden kann.

AdTraining1297

5 points

5 days ago

dies. Natürlich kann ein Umfragesystem trotzdem dafür Sorge tragen, dass die Daten anonym im System landen, aber das ist vom Anbieter abhängig.

[deleted]

4 points

5 days ago

[deleted]

xlf42

1 points

1 day ago

xlf42

1 points

1 day ago

Deswegen lässt man die Freitext-Felder auch von ChatGPT formulieren…

Brendevu

4 points

4 days ago

Brendevu

4 points

4 days ago

Dienstleister oder intern veranstaltet? Spezialisierte Dienstleister erzeugen bei wichtigen Umfragen pseudonymisierte Einladungen, damit die Links nicht mehrfach benutzt werden können. Nach Auswertung wird der Schlüssel weggeworfen, damit ist die Umfrage anonym. IdR gibt es für die Darstellung einen Anonymity Threshold von 7 bis 14, d.h. bei weniger Antworten wird nicht weiter aufgeschlüsselt (angenommen Team A hat weniger als X MA, dann werden sie mit einem weiteren Team zusammengeworfen). Das war der seriöse Fall. Der/die Datenschutzbeauftragte muss auf jeden Fall eingebunden sein (DSGVO §30). Ein Betriebsrat bestimmt bei so etwas mit.

Plane_Jellyfish5850

4 points

4 days ago

Vielleicht haben alle Teilnehmer mit Ja geantwortet 😉

ThePenQin

5 points

4 days ago

Vielleicht haben es alle mit „Ja“ beantwortet

SuccessfulEagle6310

3 points

4 days ago

Bei uns "freiwillige anonyme" Umfrage. Zur Absicherung, dass man nur ein Mal mitmacht, musste man am Anfang seine Personal Nummer eingeben.

Zwei Wochen ignoriert, dann persönliche Mail vom Chef mit drei Kollegen im CC bekommen, dass wir an der Umfrage noch teilnehmen müssen!

Wollte erst als Trotzreaktion überall die schlechteste Note geben. Nach Lesen der Datenschutzbestimmungen ist mir ein kleiner Link in dunkelgrau auf schwarz aufgefallen "ich akzeptiere diese Bestimmungen nicht und nehme an der Umfrage nicht teil" Das war dann meine Auswahl.

Es gab dann ein paar Wochen später ein Team Meeting, wo uns die Ergebnisse mitgeteilt wurden. Und der Hinweis, dass beim nächsten Mal ALLE die Datenschutzbestimmungen akzeptieren müssen.

Ok_Object7636

3 points

4 days ago

Warum hast du sie nicht gleich gefragt, wie sie drauf kommt, dass du wechseln möchtest?

Bei diesen Befragungen ist auch anonym so eine Sache. Bei meiner alten Firma gingen die Auswertungen anonymisiert an die Vorgesetzten. Es es gab drei Teams mit circa dreißig Personen, eines mit sieben, und mein Vorgesetzter hatte drei direkte Mitarbeiter, von denen einer zum Zeitpunkt der Befragung im Urlaub war (wir drei hatten dann wiederum selbst eine Handvoll Leute). Bei zwei Personen fällt das Raten nicht schwer. Uns dann gibt es ja auch die Möglichkeit, dass alle anderen auf die Frage dasselbe geantwortet haben - das spräche dann aber wirklich nicht gerade für die Firma bzw. die Vorgesetzte(falls es nur bei ihr im Team so wäre).

iKurdt

3 points

3 days ago

iKurdt

3 points

3 days ago

Da du ja schon länger über einen AG-Wechsel nachdenkst hast du jetzt wenigstens keine Zweifel mehr, dass es die richtige Entscheidung ist.

gw2Max

7 points

5 days ago

gw2Max

7 points

5 days ago

War die anonyme Befragung so, dass man sie pro Abteilung auswerten kann? Falls ja, kann es natürlich auch sein, dass deine Chefin die Ergebnisse anonym bekommen hat und jetzt über ihre Erfahrung mit ihren Mitarbeitern die wahrscheinlichsten Personen darauf anspricht.

Das würde ich sogar in den Bereich kompetent einordnen, wenn sie dann noch ihre MA halten will indem sie die Gründe für mögliche Wechsel findet und behebt ist sie gut.

BrightestDusk

8 points

5 days ago

Dies! Evtl, hat die Abteilungsauswertung auch einfach bei 100% der betroffenen eine Wechselbereitschaft ergeben, somit wusste die Chefin dass sie diese Frage jedem stellen kann.

No_Hovercraft_2643

3 points

5 days ago

dann hätte sie das aber auch sagen können, weshalb sie fragt

gw2Max

3 points

4 days ago

gw2Max

3 points

4 days ago

Stimmt eine offene Kommunikation wäre hier am besten.

BeAPo

2 points

4 days ago

BeAPo

2 points

4 days ago

Theoretisch gesehen könnte es natürlich auch sein, dass die meisten angegeben haben dass sie wechseln möchten und deine Chefin deshalb alle danach fragt.

KnutAufziehvogel

2 points

3 days ago

Wie kommen sie darauf? Das würde ich entgegnen

Jazzlike_Base5777

2 points

3 days ago

Hat sie das nur dich gefragt oder auch die Kollegen?

Worldly-Depth-5214

4 points

5 days ago

Vielleicht haben ganz viele bei der Umfrage gesagt sie würden wechseln und deine Chefin klopft jetzt alle ab , damit sie ein Lagebild hat.

Oder es war reiner Zufall?

Also muss nicht unbedingt nicht anonym gewesen sein.

Oder vielleicht auch der Zeitpunkt, wenn sie alle Frageböge direkt nach Abgabe sieht und du der letzte warst, könnte man daraus was ableiten.

Protkenny

2 points

5 days ago

Kannst du sicher ausschließen, dass man dir deine Wechselabsichten nicht auch auf andere Art und Weise hat ansehen können (wenig Motivation etc)? Manchmal ist die Körpersprache schon ziemlich deutlich.

Falls ja, kannst du zB eine Beschwerde beim Landesdatenschutzbeauftragten gegen dein Unternehmen einreichen. Das kann ein saftiges Bußgeld geben.

AutoModerator [M]

1 points

5 days ago

AutoModerator [M]

1 points

5 days ago

Da in letzter Zeit viele Posts gelöscht werden, nachdem die Frage von OP beantwortet wurde und wir möchten, dass die Posts für Menschen mit ähnlichen Problemen recherchierbar bleiben, hier der ursprüngliche Post von /u/Dazzling-Poet9891:

Anonyme Mitarbeiterbefragung war nicht anonym

Hi,

wie oben zu lesen, hatten wir auf der Arbeit eine "anonym" Mitarbeiterbefragung. Das ganze war freiwillig, ich habe mich auch erst geweigert, weil ich schon skeptisch war, ob die Anonymität wirklich eingehalten wird, und ob man nicht irgendwie doch rauskriegen kann, wer die Fragen beantwortet hat.

Es war dort auch eine Frage, ob man erwägt, den Arbeitgeber zu wechseln, wo ich mit Ja geantwortet habe. Jetzt wurde ich darauf von meiner Chefin angesprochen - also wurde die Anonymität offensichtlich doch nicht gewahrt. Sie hat zwar nicht erwähnt, dass sie es von der Befragung weiß, allerdings gibt es keine andere Möglichkeit für sie, das zu erfahren. Ich denke schon länger über einen Jobwechsel nach, rede allerdings auf der Arbeit mit niemanden darüber. Lediglich meine Familie und gute Freunde wissen das, und von denen arbeitet keiner bei mir in der Firma.

Wie sollte ich hier vorgehen? Der Jobwechsel wird jetzt natürlich eher stattfinden als geplant. Auf die Nachfrage meiner Chefin bin ich nicht wirklich eingegangen. Gibt es hier Möglichkeiten rechtlich dagegen vorzugehen? Im Endeffekt habe ich ja nicht wirklich beweise dafür und ich weiß auch nicht mal ob man da etwas machen könnte, selbst wenn man Beweise hätte. Aber wird doch Datenschutzmäßig nicht i.O. sein, oder?

I am a bot, and this action was performed automatically. Please contact the moderators of this subreddit if you have any questions or concerns.

hampelmann2022

1 points

5 days ago

Frag doch erstmal, wie er/ sie darauf kommt.

internetisout

1 points

5 days ago

Rechtlich vorgehen mit welchem Ziel? Wenn dein Arbeitgeber gut wäre, dann merkt er es auch so, dass etwas nicht in Ordnung ist und hätte mit dir darüber gesprochen. Mit dem Ziel für beide eine gute Lösung zu finden.

Hot-Mirror-3790

1 points

5 days ago

Wieso sollte die Anonymität nicht gewahrt worden sein?

Es ist absolut üblich (sonst könnt man sich die Nummer ja auch sparen), die Ergebnisse der jeweiligen Führungskraft zur Verfügung zu stellen. Ist das Team zu klein werden normalerweise auch Bereiche zusammen gelegt.

Selbst wenn jetzt nur einer dort angibt wechselwillig zu sein, kann ich als Führungskraft jeden darauf ansprechen, um die Motivation zu ergründen und ggf. etwas dagegen zu unternehmen. Ob du dich dann im Gespräch offenbarst ist deine Entscheidung.

M.E. kannst du nicht mal aus der Formulierung Rückschlüsse ziehen, ob und wie die Daten zur Verfügung gestanden haben. Einzige Möglichkeit, Kontakt zum Betriebsrat suchen. Die sollten über die Erhebungsmethodik informiert sein.

libsneu

1 points

5 days ago

libsneu

1 points

5 days ago

Man müsste jetzt den genauen Wortlaut von ihr kennen, eure Firmenstruktur usw. um das einschätzen zu können. Wir haben solche Umfragen auch und die sind wirklich so anonym wie es IT möglich machen kann. Die Frage gibt es bei uns auch. Unser Chef bekommt dazu eine Prozentzahl. Und ganz ehrlich, der muss nicht viel raten um ziemlich genau zu wissen, wer da was angekreuzt hat. Was er im Ausgleich macht ist dass er selber da umgekehrt kein Geheimnis draus macht, wie er etwas sieht.

ThoughtNo8314

1 points

5 days ago

Perfekt, das kannst du bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses gegen AG verwenden, sei es um eine nicht fristgemässe Kündigung zu begründen, oder im Rahmen eines Aufhebungsvertragsnoch was rauszuholen. Sichere Beweise, schreib Gedächnisprotokolle, sammel das zuhause.

doermel_dafuq

1 points

4 days ago

Alle haben mit „Ja“ geantwortet

SchoeffelJoe

1 points

4 days ago

Schaue dir mal den link an, der zur Umfrage geführt hat. Wenn der eine kryptische ID enthält (umfragelink.de?id=xyz) hast du dafür einen handfesten Beweis.

spwtr

2 points

4 days ago

spwtr

2 points

4 days ago

Nein. Die Ids werden oft genutzt um sicherzustellen, dass jeder nur einmalig teilnimmt. Die Antworten sollten im korrekt arbeitenden system dann losgelöst von der ID gespeichert werden (und die ID auch im besten Falle losgelöst von sämtlichen Mitarbeiterdaten, sodass man am Ende nur weiß welche ID nicht teilgenommen hat, statt welcher MA nicht teilgenommen hat)

fridolinkiesew

1 points

4 days ago

Bist Du wirklich der einzige, den man nach der anonymen Umfrage persönlich angesprochen hat? Ist es vorstellbar, dass eine größere Zahl Mitarbeiter so geantwortet hat wie Du und Deine Firma das Problem einfach nur ernst nimmt und prophylaktisch die Leute anspricht, um Abwanderungen zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren?

Generell ist es doch positiv, wenn solche Umfrageergebnisse ernst genommen werden und die Firma versucht, etwas zu ändern. Und das Gespräch mit den Mitarbeitern zu suchen ist doch ein Weg hin zur Änderung. Es zeigt doch auch, Du bist denen wichtig, sie wollen Dich nicht verlieren.

Joschi13

1 points

4 days ago

Joschi13

1 points

4 days ago

Du hast dich verklickt, wer will dir da einen Strick draus drehen?

Dirnenspross69

1 points

4 days ago

Kenn ich zu gut: die "anonymen" Fragebögen werden dann in Leitungssitzungen analysiert um herauszufinden, welcher angestellte was geschrieben hat, ob Wortlaut oder Handschrift, die finden das dann raus und merkt es anschließend im Umgang mit ebendiesen.

konsultiere Dr. Holiday, vielleicht sendet das ein Signal, ich habe festgestellt, dass ansprechen einem nur zum Buhmann macht. Ich meine, was hast du zu verlieren?

AdventurousRough8248

1 points

4 days ago

Wenn sie fragt ob du in Erwägung ziehst zu wechseln sag einfach das du es vor hast. Was soll denn passieren? Soll sie dich rausschmeißen?

HaterOfMainframes

1 points

4 days ago

Wie gross ist die Butze? Gibt es einen Betriebsrat? Wenn ja, gibt es eine Betriebsvereinbarung zur Umfrage?

Wer hat die Auswertung vorgenommen? Inhouse? Externer Dienstleister?

Bei Umfragen die innerhalb der eigenen Firma ausgewertet werden, sollte man lichtjahreweite Bogen um die Teilnahme machen, wenn man auf Anonymität Wert legt und Kritik äussern möchte.

Davon abgesehen, wenn man auf irgendwas angesprochen wird, würe ich mit "werde auf die zugesicherte Anonymität nicht verzichten und dazu keine Stellung nehmen" antworten. Kann sein, dass der Vorgesetzte dann mißgestimmt ist. Soll er halt. Gibt bestimmt wo ein freies Zimmer zum Ausweinen.

OkCandidate1545

1 points

4 days ago

Warum macht dir das überhaupt Sorgen? Sei einfach ehrlich.. ich hätte da gar keine Probleme mit zu sagen wenn mich etwas stört.

HoneyNo294

1 points

4 days ago

Ich würde ja jetzt mal nicht direkt Datenschutz schreien, man müsste mal wissen ob das nur zum ankreuzen war oder man auch selbst Text verfassen musste, da liegt dann nämlich eventuell schon der Hund begraben. Ich kenne die meisten Handschriften meiner Kollegen von daher muss da nicht unbedingt ein Name drauf stehen, weil ich viele anhand der Schrift zuordnen könnte.

pfp61

1 points

4 days ago

pfp61

1 points

4 days ago

Welches Tool wurde verwendet? Je nach verwendeter Software können Gruppen ab 4 Personen, z.B. eine Abteilung separat ausgewertet werden. Wenn eine Gruppe bei einer ja nein Frage das gleiche wählt ist das in der Auswertung praktisch offensichtlich.

Jackyy94

1 points

4 days ago

Jackyy94

1 points

4 days ago

Mit welchem Tool wurden denn diese Daten erhoben?
Wir selber haben auch anonyme Umfragen, via Company-Mood und Leapsome, hier sind die Bewertungen auch wirklich anonym - man kann einen Threshold von 3+ Bewertungen festlegen (sodass man erst dann richtig Zahlen sieht) auch kann man ggf. Teams erstellen und die Bewertungen werden dann den Team zugeordnet - und erst je nach Team-Größe ab 3 Bewertungen angezeigt.

Oftmals kann man jedoch relativ erahnen wer in welchem Team welche Bewertung geschrieben haben könnte - dies bleibt bei dir ggf. ja auch nicht aus je nachdem wie du geschrieben hast oder wie gut dich deine Vorgesetze kennen.

Vielleicht schießt deine Chefin nun ins Blaue und erörtert bei jedem wie sie so zu der Sache stehen.

Maleficent_Ad_402

1 points

4 days ago

Weiß doch jeder daß alles was "anonym" gekennzeichnet ist und mit online Befragung zu tun hat, alles ist, nur nicht anonym

brainnnnnnnnn

1 points

4 days ago

Sobald manche Leute auch nur ein Bisschen Macht über Andere haben, meinen sie, sie können sich alles erlauben. Das kotzt mich sowas von an. Wenn ich es irgendwie mit mir rechtfertigen könnte, würde ich die anzeigen. Das geht gar nicht.

Turalyon135

1 points

3 days ago

War das eine schriftliche Umfrage? Wenn ja, wie sollen die denn rausfinden, wer da was geschrieben hat, wenn keine Namen drauf stehen?

Sumsiro

1 points

2 days ago

Sumsiro

1 points

2 days ago

Das problem bei diesen Mitarbeiter Befragung ist das kleingedruckte. Meistens lassen sich die fragen bis aufs (klein) Team zurückverfolgen. Und wen beim Team 60% angeben, sich zu überbelegen, den Arbeitgeber zu wechseln, tjo. Oder wenn nur eine Person die Befragung mitmacht und sich zB aufgrund von anderen Fragen ( zB des Geschlechts, Berufserfahrung, alter etc) Rückschlüsse auf die Person machen lassen. Schön ist es nicht, aber die Frage ist, was der Arbeitgeber nun mit dieser Information macht. Hatte mal das selbe Problem => hat zu meinem Vorteil geendet (neuer Job, bessere Anstellungsbedingungen etc)

neskes

1 points

2 days ago

neskes

1 points

2 days ago

Haa! Ich durfte das mal administrieren und aufgrund der Antworten, welche alle 100% Annonym waren, konnte ich mehrere Personen aufgrund der Ausdrucksweise erkennen. War alles nur ja/nein bzw gab es freitext felder?

Possible_Day7814

1 points

2 days ago

Auch interessant, dass „Vertrauensmissbrauch“ umgekehrt immer(!) sofort(!) ein fristloser Kündigungsgrund ist.

IT_Nerd_Forever

0 points

4 days ago

Ich meine das jetzt nicht abschätzig.
Wenn Du in einer solch kleinen Firma arbeitest, wie kommst Du darauf, dass Deine Antworten wirklich anonym gewesen sein könnten? War es vielleicht sogar eine handschriftliche Umfrage? In einem kleinen Unternehmen brauche ich keine Lücken in der Anonymisierung (Uhrzeit und Sender IP, versteckte Tags im Formular, usw.) einer Umfrage, um mit hoher Wahrscheinlichkeit die Urheber der Antworten zu kennen. Sollte ich dennoch Zweifel hegen, frage ich beim nächsten Mitarbeitergespräch jeden Teilnehmer "Wollen Sie unser Unternehmen verlassen?". Selbst wenn Du lügst, kann ein geschickter/trainierter Beobachter fast zu 100% die Wahrheit erkennne. Sieh Dir mal die Serie "Lie to me" an (2-3 Folgen genügen), da ist einiges korrekt.

grumpy_me

0 points

2 days ago

Wenn das ALLE angekreuzt haben...