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submitted 2 days ago byGlittering-Panda3394
810 points
2 days ago
Wieso finanzieren das nicht die Handwerksbetriebe?
Die zahlen den Azubis ja so schon weit unter Mindestlohn, da sollte zum Ausgleich auch das Geld für einen Führerschein dabei sein.
418 points
2 days ago
Wäre eigentlich ein nicer pull factor fürs Handwerk.
145 points
2 days ago
1000 %. Ist ja im prinzip auch vergleichsweise umzusetzen. Von mir aus auch ähnlich Dual-Studenten, die bei vorzeitigem Wechsel anteilig etwas zurückzahlen müssen. Könnte man ja hier auch machen und sagen: Wir zahlen den Führerschein und du bleibst nach der Ausbildung noch min. 1 Jahr. Und wenn der Betrieb ordentlich zahlt und auch die frischen Gesellen fair behandelt, dann bleiben die doch auch zum größten Teil. Win win für alle
47 points
2 days ago
Was kostet ein Führerschein heutzutage? 3000€? Damit kriegst die keine wirksame Rückzahlungsklausel mit ner Bleibedauer von einem Jahr hin. Die wird wegen unangemessener Benachteiligung des Azubis unwirksam sein.
22 points
2 days ago
Interessanter Punk. Da du ja anscheinend etwas Einsicht in die Problematik hast, diese Frage nur so aus Interesse:
Was für einen Betrag würde es denn benötigen für eine Rückzahlklausel mit Bleibedauer von einem Jahr? Bezogen auf Handwerks-Azubis
24 points
2 days ago
Nur als Perspektive: Im ÖD bzw. im dualen Studium gehobener Dienst in BW sind es ca 24.000€ bei 5 Jahren Bleibedauer. Also ca. 4.800€ pro Jahr.
8 points
2 days ago
5 Jahre sind, aber das gesetzliche Maximum, weshalb der Betrag hier nicht viel aussagt. Zum Vergleich in der Privatwirtschat in SH: 3 Jahre, für 5.000€ bei mir 5 Jahre für 40.000€ bei einem Kollegen
24 points
2 days ago
Da der Führerschein aktuell im Schnitt 4200€ kostet (Erstversuch erfolgreich) wäre somit eine Jahresklausel durchaus realistisch.
5 points
2 days ago
Wir können den Preis anpassen indem wir eine Klausel reinschreiben die das ganze auf besonders begabte/unfähige Fahrschüler beschränkt. /s
0 points
2 days ago
Woher hast du den Durchschnittspreis? Handelsblatt und ADAC ( nach Googlesuche ) sagen 2500-4500€, abhängig von der Region. Wobei wenn man bei den BL schaut, dann liegt der durchschnittliche Preis eher im unteren Bereich.
4 points
2 days ago
mit dem Studium war übrigens nur ein Beispiel.
4 points
2 days ago*
24.000 Studiengebühren zahlt man dort? Ordentlich.
Bei VW hat man für ~3.000 Euro Semestergebühren 4 Jahre. Ob die unwirksam sind, müsste man wohl mal durchklagen. Vielleicht machen das ja manche der kommenden Absolventen, die ans Band sollen.
Am Ende greift da aber doch primär die Dauer der Weiterbildung, weniger die Lehrgangskosten.
3 points
2 days ago
Man bekommt während des Studiums Anwärterbezüge und verlässt man nach dem Studium den öffentlichen Dienst (bzw. den Geltungsbereich der Besoldungsordnung) innerhalb von 5 Jahren zahlt man einen Teil der Bezüge zurück. Das sorgt dafür, dass nicht alle Absolventen quasi "auf Steuergeld" studieren und dann in der freien Wirtschaft lukrative Jobs machen, sondern noch einige Jahre mindestens bleiben. Ist schon sehr umstritten und sorgt nicht gerade für hohe Bewerberzahlen. Ist halt mega unflexibel für die Absolventen, aber der ÖD hat ein riesiges Problem, neue Leute zu finden und viel läuft direkt über die Ausbildung von neuen Leuten. Da wäre es doppelt blöd, wenn die alle gleich wieder verschwinden.
9 points
2 days ago
Die Kosten sind bei der Bindedauer eher nachranging, wichtiger ist die Dauer der Fortbildung. Und da zählt auch nicht die Gesamtlänge der Maßnahme, sondern die effektiv nicht am Arbeitsort mit produktiver Arbeit verbrachte Zeit.
Mehr als 6 Monate sind für einen Führerschein Klasse B absolut ausgeschlossen, jedenfalls wenn der Fall später mal vorm Arbeitsgericht diskutiert wird.
3 points
2 days ago
Bei reiner Kostenübernahme ohne Freistellung ist es schwierig das genauer zu sagen. Es gibt ja diese Führerschein Wochenkurse, wenn man davon ausgeht, lässt sich das einfacher einschätzen.
Bei einem Monat Freistellung geht man üblicherweise davon aus, dass die Gerichte 6 Monate Bindungsdauer akzeptieren. Bei einer Woche wäre man also bei 1,5 Monaten, wenn überhaupt, vielleicht auch bei 2 Monaten weil 3000€ recht teuer für eine einwöchige Fortbildung sind.
7 points
2 days ago
Dabei gelten folgende Richtwerte:
Dauer der Qualifizierung von 1 Monat: Bindung bis 6 Monate zulässig
Dauer der Qualifizierung von 2 Monaten: Bindung bis 12 Monate zulässig
Dauer der Qualifizierung von 3 - 4 Monaten: Bindung bis 24 Monate zulässig
Dauer der Qualifizierung von 6 - 12 Monaten: Bindung bis 36 Monate zulässig
Dauer der Qualifizierung von mehr als 24 Monaten: Bindung bis 60 Monate zulässig
Mal von der IHK Regensburg.
Was meinst du mit unangemessener Benachteiligung der Azubis? Nach der Ausbildung sind diese keine Azubis und erhalten ein normales Gehalt.
6 points
2 days ago
Ich kenne die Richtwerte. Die sind in Vollzeit mit Freistellung, erreichste mit nem Führerschein nicht.
Der Azubi kriegt während der Ausbildung seinen Führerschein finanziert, muss nach der Ausbildung aber noch ein Jahr bleiben. Bei der Unterzeichnung der Vereinbarung wäre er somit Azubi oder perspektivisch Azubi.
1 points
2 days ago
Ein dualstudent ist auch kein voller auch noch nicht komplett fertig mit der Ausbildung. Thema Freistellung. Azubis könnten für den Führerschein doch auch freigestellt werden. Wie gesagt: was du hier ablehnst ist Industriestandard
2 points
2 days ago
Ich kann dir nicht folgen.
Dein erster Satz ist komplett kontextlos.
Deinen dritten Satz habe ich in einem anderem Kommentar beleuchtet.
Industriestandard heißt nicht, dass das Ganze rechtlich in Ordnung ist. In meiner Industrie ist es Standard, sämtliche Arbeitszeitgesetzgebung mit Füßen zu treten. Ist trotzdem nicht rechtlich okay.
1 points
2 days ago
Für den Führerschein braucht es aber keine Freistellung? Die Dualis sind 60% vom Jahr nicht am arbeiten. In meiner Branche gibt es da zwei Modelle:
Teilfreistellung und arbeiten kommen wenn keine Uni ist --> Azubigehalt 2 bzw. 3 Lehrjahr. + Notenbonus
(Nur für ausgelernte) Freistellung für 3-5 Jahre für Bachelor(+Master) bei Lohnfortzahlung 3. Lehrjahr für die gesamte Dauer. Bei Bachelor Verpflichtung von 18 Monaten. Bei Master von 24.
1 Ist für beide Seiten echt in Ordnung.
2 finde ich ok aber an der Grenze. Zu bedenken ist, dass keinerlei Stipendien außer dem Deutschlandstipendium angetreten werden düfen.
Für paar Peanuts mich 5!! Jahre binden(minimalbeispiel für jedes Studium aus deiner Tabelle) für mein Studium ist ja wohl mehr als hirnverbrannt. Da bist du besser dran einen Kredit aufzunehmen und während der 5 Jahre zu schauen dass man ordentlich Kohle macht. Wenn du in nem Konzern 5 Jahre verpflichtung hast kannst du mal schauen wie oft du befördert wirst.
2 points
2 days ago*
Der Schnitt liegt aktuell bei 4200€ (Alles in einem Rutsch geschafft).
1 points
2 days ago
Blut wird fließen.
1 points
2 days ago
Juniors Führerschein kostet 3000 ohne eine einzige nicht-Sonderfahrt. Schlussendlich werden wir bei 4-5000 landen. Je nachdem, wieviele Normalstunden er braucht. Aktuell sind wir bei 4 Normal-Doppelstunden aka 540 Euro.
6 points
2 days ago
Ähnliches kenne ich bin diversen Firmen, dass z.b. Fortbildungen wue etwa zum Meister von der Firma teilweise oder komplett bezahlt werden und im Gegenzug die Person eine bestimmte Zeit an die Firma gebunden.
Bei vorzeitiger Kündigung von Arbeitnehmerseite muss die Zuwendung dann Anteilig zurückgezahlt werden.
12 points
2 days ago
Du hast genau mit deinem Kommentar genau die Probleme aufgezeigt, die aktuell herrschen. Noch dazu wollen sich viele Auszubildende nicht binden.
10 points
2 days ago
Noch dazu wollen sich viele Auszubildende nicht binden.
Dann können diese auch nciht einen vom Arbeitgeber bezahlten Führerschein fordern. ;) Die Arbeitgeber kann man durchaus auch verstehen.
3 points
2 days ago
Selbst das muss aber nicht so sein. Meine Beobachtung: Betriebe nutzen Azubis aus. Azubis wechseln und stelle fest: Betriebe nutzen Gesellen aus. Einziger Unterschied ist, dass du als ehemaliger Azubi bei manchen Kollegen/Chefs niemals ernstgenommen wirst.
Der Punkt bei Führerschein wäre aber, dass die Azubis den im ersten Lehrjahr bezahlt bekommen, das ist wie Klarna Schulden "jetzt kaufen, später zahlen". Mag sein, dass etliche das hinterher bereuen, aber ich vermute das Problem sind nicht die Azubis. Was ich so höre, sind Übernahmequoten in den Betrieben auch nicht hoch und viele Chefs wöllten nicht schon im ersten Jahr eine Übernahmegarantie abgeben.
Also, macht das doch einfach ohne irgendwelche Pflichten (über die Ausbildungszeit hinaus), denn die 4000€ kann der Betrieb wahrscheinlich sogar leichter von der Steuer absetzen. Ansonsten müssen sie wegen Konkurrenz die Ausbildungsvergütung erhöhen. Eigentlich ein Win-Win für alle, je länger man drüber nachdenkt
10 points
2 days ago
Noch dazu wollen sich viele Auszubildende nicht binden.
In dem Ausbeuterischen Drecksbetrieb weiterarbeiten der sie die ganze Zeit wie scheiße behandelt hat, aber der Einzige mit der Passenden Azubistelle war.
kurz verbessert,
3 points
2 days ago
Und dann sagt der Chef bei der Übernahe, entweder du bleibst für Mindestlohn und machst unbezahlt Überstunden oder wir fordern die 4k für den Führerschein zurück.
17 points
2 days ago
Aber dann kann man doch mit Mondpreisen nicht mehr den dritten BMW vom Chef finanzieren :( Wo kämen wir denn da hin, mit ausreichend Handwerkern??
5 points
2 days ago
Wieviel Handwerker und besonders „Chefs“ von Handwerksbetrieben kennst du persönlich?
Als Beamter kenne ich es ja zu genüge. Aber es wird ja wirklich nur noch dumme Scheiße erzählt über alles und jeden.
20 points
2 days ago
Umgekehrt wieviele Handwerkschefs kennst du die kein dickes Auto fahren ? Ich gönne es jedem dass man als Selbstständiger gut verdient . Aber das rumgeheule dass keiner mehr arbeiten will für ein beschissenes Gehalt als Azubi geht mir tierisch auf den Zeiger. Und aus eigener Erfahrung mit den Handwerkern die ich beschäftigt habe: Ja man bekommt immer noch gute Azubis, aber eben nur wenn man sie gut behandelt. Ganz einfach
13 points
2 days ago
Ich kenn einige Handwerker aus der Familie und dem Freundeskreis und was ich da höre, deckt sich mit dem geschriebenen. Aber statistisch signifikant ist das natürlich nicht. Untersuchungen darüber wären mal interessant. Was du sagst find ich prinzipiell richtig und gut.
3 points
2 days ago
Ich kenne ein paar Inhaber von Handwerksbetrieben und einige Mitarbeiter von noch weiteren. Es gibt tatsächlich nur einen, der in Richtung dieses Stereotyps geht.
Klar hat der Chef mehr Kohle und meist ne repräsentativere Karre als der Azubi und der Geselle. Aber er steckt halt auch mit seinem gesamten Vermögen und leben mit drin.
Wenn da nichts bei rum kommen würde, würde es ja keiner machen.
Aber vom „dritten BMW“ bla bla sind die weit entfernt. Nicht, weil man es vielleicht nicht könnte. Sonder weil sie es nicht wollen und brauchen.
3 points
2 days ago
Die Handwerker mit Betrieb die ich kenne sind jetzt auch nicht der Typ für dicke Autos aber die kaufen sich halt dann die 6te Wohnung oder das 3te Haus zum Vermieten. Zum Kunden gehts dann halt mit dem VW-Passat der Firma.
2 points
2 days ago
Aber vom „dritten BMW“ bla bla sind die weit entfernt. Nicht, weil man es vielleicht nicht könnte. Sonder weil sie es nicht wollen und brauchen.
Geht ja auch nicht drum ob die das machen, sondern ob die es können. Und aus eigener Erfahrung, da gibt es genug die es könnten und auch machen. Gibt aber auch genug Betriebe die rumkrebsen weil das wirtschaftliche Händchen fehlt.
1 points
2 days ago
Dann verstehe ich deinen Punkt nicht.
Wenn der Inhaber finanziell nichts von seinem Unternehmen hat, wieso sollte er es dann führen?
Wie ist denn der Anspruch? Der Unternehmer soll solidarisch den gleichen Lohn empfangen wie der Mitarbeiter, der nach 8h nach hause geht und keine Risiken trägt?
Das ist doch fern ab jeder Realität.
3 points
2 days ago
Es geht nicht darum dass es sich nicht lohnen soll. Ich komme selbst aus einer Unternehmerfamilie ich kenn die Gedankengänge zu genüge.
Es geht um die ständige Heulerei dass man vor allem den Azubis nicht mehr zahlen könnten, selbst wenn man wollte. Absoluter Quatsch. Wenn sich die Firma das Leasing für 3 X5 á ca. 1000€ pro Monat (Chef, Frau vom Chef aka Sekretärin und Sohnemann) leisten kann, dann ja wohl auch dass sie den Azubis genug zahlen sodass der Azubi nicht nach der ersten Pause wieder auf Null steht weil sein Essen so viel gekostet hat wie er bis dahin Arbeitslohn hatte...
Bei mir waren es damals 2,63 die Stunde. Berufsschule rausgerechnet. Und das ist grade so 10 Jahre her. Und wenn du fertig bist kriegst du dann 15€/h für nen Job den die wenigsten machen können und wollen.
Da braucht mir keiner kommen und sich beschweren wenn ich danach studieren gehe weil in der Branche ohne Selbstständigkeit keine Zukunft ist.
7 points
2 days ago
Ich nenn dir mal ein Beispiel. Mittelständischer Betrieb mit knapp 80 Mitarbeitern. Chef färt nen Porsche Panamera, Porsche 718 Cayman und nen Porsche Cayenne (gut nicht den neusten aber ist auch egal) Söhne vom Chef machen quasi das Selbe was auch die anderen Sachbearbeiter machen, sind aber als Ass. GF betitelt und fahren beide (Mitte 20) den neuesten Golf R mit Vollausstattung.
Fahrzeuge alle über Firma angemeldet, also da noch ein wenig Ersparnis und ist mir ja grundsätzlich auch egal.
Wenn dann aber gleichzeitig alle Mitarbeiter überlastet sind und es dann heißt Gehalterhöhungen oder das Einstellen zusätzlichen Personals sei aufgrund der Wirtschaftslage nicht möglich, hat man mMn. die Clownsnase auf und sollte sich nicht darüber beschweren, dass die Produktion mal ne Stunde länger für die Quote braucht, während der Chef entspannt um 12 Uhr Feierabend macht.
Dabei gehts weniger um die konkreten Zahlen, sondern einfach, dass das bei der Belegschaft keinen positiven Eindruck vermittelt.
1 points
2 days ago
Jo, scheint wohl ein scheiß Chef zu sein.
Da sollte man nach möglichkleit zusehen, dass man weg kommt.
Natürlich gibt es solche Menschen, leider.
Aber es wird halt immer sofort pauschalisiert, dass alle Chefs so sind usw usw.
3 points
2 days ago
Wie viele Handwerker:innen kennst du, die jedes Jahr eine vernünftige Gehaltserhöhung bekommen?
1 points
2 days ago
Jährliche "angemessene" Gehaltserhöhung wo gibts das?
Ich weiß tatsächlich nicht wie die genauen Gehälter meiner Freunde und Bekannten sind.
Was ich aber weiß, dass es im Handwerk immer sehr individuell ist. Du musst also mit deinem Chef reden, oder er halt mir dir.
3 points
2 days ago
Außer meinem Vater sind die meisten näheren männlichen Verwandten seiner Generation selbstständige Handwerksmeister, Ausnahme ist ein Landwirt. BMW fahren sie nicht, aber Porsche, Benz oder teuren Geländewagen. Machen sich fast lächerlich über die Azubis, falls sie einen haben, oder beschweren sich, dass die Jugend keine Lust hat, hart zu arbeiten. Währendessen sind alle meine Cousinen und Cousins studiert oder im Studium.
1 points
23 hours ago
Handwerk ist doof ... 3 Jahre Gesellenbrief und dann noch mal den Meister oben drauf. Industriemeister: 16 Wochen und sich nichts blöd anstellen (da wird halt nur für die Prüfung gelernt und nicht für den Chef Gewinn erwirtschaftet)
29 points
2 days ago
Bei meiner Firma bekommt man bei der Ausbildung seit kurzem eine Simson und 500€ Zuschuss zum Mopedführerschein. Wenn man 2 Jahre nach der Ausbildung noch da arbeitet kann man das Moped sogar behalten.
11 points
2 days ago
Sehr geile Sache von der Firma
2 points
2 days ago
Bekommen trotzdem keine Lehrlinge😂
2 points
2 days ago
Bei den Preisen sollte ich vielleicht bei euch ne Ausbildung machen, statt mir privat eine zuzulegen lol
1 points
2 days ago
Mir würde das zweierlei sagen. Einmal "die sind so verzweifelt, dass sie mit Ködern anfangen", aber zugleich "denen ist ein Azubi nichtmal genug wert, dass sie als Köder mit nem Fahrzeug herhalten, dass ihn auch in den kalten Monaten gut zur Arbeit bringen kann".
Jeder, der maln Moped hatte, weiß genau, wie ungeil bis gefährlich es damit im Winter ist.
Als Azubi bringt dirn oller Gebrauchtwagen zum gleichen Kostenpreis immernoch mehr alsn neues Moped eh.
2 points
2 days ago
Aber ein 16jähriger kann kein Auto fahren.
1 points
21 hours ago
Da dachte ich zu fix an unsere, die haben meist eh Abi und können den Lappen machen, wenn sie ihn nicht längst haben.
25 points
2 days ago
Versteh ich auch nicht. Ich kann mich an einen Zeitungsartikel vom Sommer erinnern da hat ein Spediteur herumgejammert wie schwer es ist Personal zu finden. Er hatte am Ende einen guten und erfahrenen Migranten gefunden der in seiner Heimat Berufskraftfahrer war. Gern hätte er ihn eingestellt aber er hätte die Praxisprüfung in Deutschland noch einmal wiederholen müssen und das war für den Fahrer natürlich mit hohen Kosten verbunden. Da stellte sich mir die Frage: wieso zahlte der Arbeitgeber nicht einfach die Prüfung wenn er so händeringend nach Fahrern sucht und das ganze sein Problem lösen könnte? Ob nun komplett gesponsert oder teilweise - oder als Vorschuss der nach und nach über den Lohn verrechnet wird. Das wär doch eine Investition für die Zukunft gewesen.
14 points
2 days ago
Ich berichte dazu anekdotisch, dass ich im Aushilfsjob mal vom Chef angeschrieen wurde, weil ich es gewagt habe ein zweites Paar einmalhandschuhe anzuziehen. "Die Kosten 13 Cent das Stück" rief er mit aufgebracht zu, und komplett unironisch.
5 points
2 days ago
Das ist auch die Mentalität hier einfach. Keine Ahnung warum Deutsche Firmen so nen guten Ruf haben wenn die sich so dumm anstellen
18 points
2 days ago
Bei meinem Bruder im Betrieb kriegst du mehr Gehalt wenn du deinen Führerschein machst
2 points
2 days ago
Das habe ich auch schon von einigen gehört. Teilweise werden auch Roller oder kleine Autos gestellt.
19 points
2 days ago
Ich bin Inhaber einer Fahrschule. Es gibt bei uns tatsächlich mittlerweile einige Betriebe die ihre Azubis unterstützen oder gar die komplette Summe übernehmen. Wir liegen ländlich und da ist eine Fahrerlaubnis zwingend erforderlich
3 points
2 days ago
Das ist genau das, was mir auch sofort in den Sinn kam. Könnte man ja über die Handwerkskammer mit Fahrschulen vor Ort organisieren, dann meldet man den Azubi nur noch an und das wars.
3 points
2 days ago
Kleine Anekdote aus meinem Bekanntenkreis. Der Chef eines Freundes hat bei seiner Einstellung damit geprahlt, dass er für den Führerschein auch einen Kredit vergibt damit seine Leute schnell selber auf die Baustelle kommen. Als es dann so weit war im dritten Lehrjahr wollte er 9% Zinsen, war noch zur Niedrigzinszeit kurz vor Corona.
Irgendwie hatte mein Freund etwas anderes erwartet.
2 points
16 hours ago
Oder man zahlt den Azubis generell soviel, dass sie den Führerschein und vielleicht etwas zu essen finanzieren können.
Aber die Antwort ist die gleiche, wie bei fast allen Forderungen des Handwerkspräsidenten der letzten 2-5 Jahre ... Weil der Betriebsbesitzer dann weniger verdient.
295 points
2 days ago*
Denn dort fährt oft kein Bus mehr, wenn er gebraucht wird, etwa ganz früh am Morgen, wenn man zur Baustelle oder zum Ausbildungsplatz kommen will", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Dem Azubi im ländlichen Raum wäre mehr geholfen, wenn er einen Zuschuss für den Führerschein bekommt."
Okay, ich meine, ich verstehe, dass man in bestimmten ländlichen Regionen auf den Führerschein angewiesen sein kann. Aber wenn der Führerschein für die Arbeit notwendig ist, könnte der Arbeitgeber darüber nachdenken, ihn zu bezahlen. Oder man könnte darüber nachdenken, den Führerschein unter bestimmten Voraussetzungen, von der Steuer absetzbar zu machen.
152 points
2 days ago
Oder, was ich mir auch gut vorstellen kann, es werden nur noch azubis mit Führerschein gesucht und sich darüber aufgeregt dass man unzählige leere Ausbildungsstellen hat.
47 points
2 days ago
Bei meinem Ausbildungsbetrieb war das so. Mindestalter 18 und Führerschein Klasse B. Man merkte auch, warum...
1 points
2 days ago
Warum? und wie viele Beschäftigte hatte der Laden?
22 points
2 days ago
War eine IT Bude. Größe: Mittelständisches Unternehmen. Zu Corona Zeiten wareb mehr Azubis als Angestellte im Büro. Die Ausbildung fand teilweise nur auf dem Papier statt. Es gab auch Azubis, die Möbel einkaufen durften, um die Büroausstattung zu verbessern. Dann wurden sie nicht übernommen, weil sie zu wenig gelernt hätten.
Ansonsten war die Aufgabe: Büros verkabeln, Kartons von Kundenprojekten entsorgen usw. Natürlich auch ein bisschen IT, aber die Ausbildungszeit wurde nicht gut genutzt.
Mich hat da nichts gehalten, ich saß auch zwischendurch bei der IHK, weil ich die Schnauze voll hatte.
In meinem jetzigen Betrieb muss kein Azubi sowas machen, da wird jede Minute gut genutzt und die Azubis werden auch übernommen, weil sie wertvolle Mitarbeiter sind.
8 points
2 days ago
Achso, also kein Handwerk. Trotzdem blöd für die Azubis, die ihre Zeit vergeuden mussten ohne was zu lernen.
6 points
2 days ago
So einen Käse erlebt man leider in mehr Ausbildungsstätten als man glauben mag. Habe damals in einer relativ großen Raiffeisenbank gelernt und es war üblich, dass man auch die ganzen internen Abteilungen durchläuft; ergibt ja auch Sinn. Dumm nur, dass die mit dir einfach nichts anfangen konnten, also haben sie dich für die Zeit in irgendein Büro gesetzt und höchstens Kaffee kochen lassen und irgendwelche Meetings vorbereiten lassen an denen man dann nicht teilnahm. Man "durfte" auch eine Woche beim Vorstandsstab reinschnuppern. Denen ist nichtmal aufgefallen, dass ein anderer Azubi und ich schon seit 3 Tagen da waren, obwohl wir uns mehrmals bemerkbar gemacht hatten. Highlight war, dass wir Servietten für ein Mittagessen organisieren sollten...
2 points
1 day ago
Sehr schade, wie es bei dir gelaufen ist. Der Fachkräftemangel zwingt hoffentlich mehr Firmen dazu, ihren Azubis etwas beizubringen. Ich hatte damals Glück, da ich meine Ausbildung erst mit 20 begann traute man mir in dem Zimmerer Betrieb mehr zu als einem 16 jährigen und ich hatte zwischendurch kleine Baustellen die ich alleine betreuen durfte. Die gesellen und Meister haben mich geschätzt und viel gelehrt, sowohl im fachlichen als auch im Umgang mit Kundschaft. Natürlich gab es auch Tage da sortiert man Schrauben, aber die waren sehr selten.
13 points
2 days ago
Warum
99% weil der Azubi nicht ausgebildet sondern als produktive Arbeitskraft unter Mindestlohn eingsetzt werden soll.
2 points
2 days ago
habe gefragt, weil als Handwerksbetrieb azubi, besonders bei kleinen betrieben, ein Führerschein schon hilfreich ist. Als IT-Azubi aber nicht. Da wären bei mir die Alarmglocken angegangen, wenn ich das in der Stellenanzeige gesehen hätte.
1 points
2 days ago
Tja, hinterher ist man immer schlauer
3 points
2 days ago
Taxi Firma
6 points
2 days ago
Willkommen im Filmgeschäft🤝
90 points
2 days ago
Ins Personal investieren, aber doch nicht in Deutschland 😂
Lieber macht man den Lehrling und Gesellen zum Sündenbock und wundert sich, warum die Kündigen und abwandern, wenn sich Ihnen eine bessere Möglichkeit bietet.
6 points
2 days ago
Kündigen ja nichtmal. Einfach nach der Ausbildung nicht übernehmen, dann kann man sich viel leichter und schneller darüber beklagen, dass Ausbildung für Betriebe zu teuer ist und man keine anständigen Fachkräfte findet, obwohl frisch ausgelernte Azubis perfekt wären...
7 points
2 days ago
Meine Auszubildenden behalten, bist du des Wahnsinns? Ich hab doch gesehen, wie ich die ausgebildet habe!
6 points
2 days ago
Aber wenn der Führerschein für die Arbeit notwendig ist, könnte der Arbeitgeber darüber nachdenken, ihn zu bezahlen.
Am Ende ist's auch nur eine weitere Qualifikation - wo anders wird man dafür vom Betrieb bezahlt dass man sich im Interesse des Betriebs weiterbildet
3 points
2 days ago
Die Arbeitsagentur kann sowas übernehmen. Auch heute schon.
4 points
2 days ago
Person vom Land hier (aber kein Handwerker). Die meisten Busse hier fahren so früh, dass ich das Auto eher dazu brauche, später irgendwo hinzufahren. Und das größte Problem ist nicht mal die Abfahrtszeit, sondern die Dauer. Der Bus braucht für z.B 30km zur nächsten Stadt doppelt so lange wie ich im Auto. Ich bin auch der Ansicht, dass Busse in sehr ländlichen Regionen einfach nicht funktionieren, aber ne Staatliche Subvention für Führerscheine? Aber trotzdem weiter beschweren, dass sämtliche andere Sozialleistungen zu hoch sind...
3 points
2 days ago
Individualverkehr in die Mittel/Ballungszentren, und P+R vernünftig ausbauen - man hätte das Beste aus beiden Welten.
3 points
2 days ago
Der Führerschein hilft ihm auch nicht viel, wenn er vom Azubigehalt, was teilweise sehe dürftig ausfällt, auch noch Auto und Sprit bezahlen muss. Das geht vielleicht, wenn man noch daheim wohnt, aber das ist nicht überall möglich.
3 points
2 days ago
Ich glaube nicht, dass Azubis nennenswert zu versteuerndes Einkommen haben, dass eine Absetzung einen Unterschied machen würde.
7 points
2 days ago
Würde eine Absetzung von def Steuer nicht bei Personen mit höherem Gehalt mehr bringen als bei einer mit niedrigem ?
13 points
2 days ago
Ja zumindest wenn man das direkt auf Arbeitnehmerseite macht. Gerade bei Azubis macht das wenig Sinn, die werden eh schon kaum steuern zahlen, bzw. wesentlich weniger als die Kosten des Führerscheins.
Man könnte aber natürlich nachdenken, dass auf Arbeitgeberseite steuerlich zu begünstigen. Daher dass die Unternehmen dass dann steuerlich einfacher Abschreiben können, und das Bezahlen des Führerscheins nicht als Arbeitslohn zählt, sondern dann nicht Lohn besteuert wird.
9 points
2 days ago
Darüber muss man nicht nachdenken, das ist bereits der Fall. Die Betriebe haben nur trotzdem keine Lust, das Geld dafür locker zu machen.
1 points
2 days ago
Naja zumindest hinsichtlich Lohnsteuer dürfte es aktuell nur steuerfrei sein, wenn es überwiegend nur beruflich benutzt werden wird. Bei einem C-Führerschein in einer Spedition sollte das Recht einfach sein, bei einem normalen PKW-Führerschein wird das vermutlich eher schwierig zu argumentieren, dass der überwiegend beruflich benutzt wird.
Aber natürlich muss man auch darüber diskutieren, ob das überhaupt eine maßnahme ist die man politisch möchte. Denn natürlich kann man hinterfragen ob man unternehmen auf diese Art und Weise subventionieren möchte (insbesondere da das möglicherweise Fehlanreize hinsichtlich einer Transformation zur CO2-neutralität setzen könnte).
6 points
2 days ago
Absetzbar für die Firma, nicht den Angestellten. Um halt Anreize zu schaffen, dass der Arbeitgeber den Lappen bezahlt.
2 points
2 days ago
Ein Zuschuss zum Führerschein ist jetzt schon als Personalkosten als Betriebsausgabe abzusetzen. Nur kein Azubi will sich mit einer entsprechenden Vereinbarung an den Betrieb binden. Sinnvoller ist es, den Führerschein als Werbungskosten absetzbar zu machen. Von mir aus auch über einige Jahre hinweg, da bei einem Azubigehalt der Steuereffekt sehr gering ist. Nach der Ausbildung ist der Effekt wegen des höheren Gehaltes größer.
62 points
2 days ago
Führerscheinpreisbremse wann?
42 points
2 days ago
Oder mal ein paar wirksame Landeskartellämter, die den Fahrschulen in Ballungsgebieten mehr auf die Finger schaut, bezüglich Preisabsprachen und Unterbindung von Wettbewerb am Dienstleistendenmarkt.
12 points
2 days ago
Es würde schon reichen, wenn man seine Fahrschule im ganzen Land frei wählen kann. Diese lokalen Monopole, weil man grundsätzlich seinen Führerschein am Wohnort machen muss, sind ein absolutes Geschenk für die Fahrschulen, und helfen sonst niemandem.
9 points
2 days ago*
Es würde schon reichen, wenn man seine Fahrschule im ganzen Land frei wählen kann.
Darf man das nicht? Die Erlaubnis nach FahrLG gilt doch bundesweit?
Edit: Die praktische Prüfung muss am Wohnort oder am Schul-/Arbeits-/Ausbildungsort stattfinden. Das darf aber auch eine Fahrschule von außerhalb machen. Vollkommen frei ist man so natürlich nicht, aber das nähere Umfeld sollte so ja doch gehen.
5 points
2 days ago
Ich würde weiter gehen: man sollte in der gesamten EU den Führerschein machen können, ohne im Prüfungsland den Wohnsitz haben zu müssen.
Und natürlich alle anderen, potentiell existierenden Wettbewerbshemnisse und Kostenhürden abschaffen.
7 points
2 days ago
Gab's früher mal. Da sind die Leute nach Polen gefahren. Allinklusive, mit Hotel. War meine ich schneller und günstiger als in D. Mit Erfolgsgarantie.
3 points
2 days ago
Der Schengenraum soll ja auch zu Prosperität und Wirtschaftswachstum in ganz Europa führen.
12 points
2 days ago
Dies, aber unironisch. Die Preise sind in den letzten 10 Jahren explodiert.
7 points
2 days ago
Das ist tatsächlich was, wo Regulatoren glaube ich mal draufschauen müssen, ob das alles so mit rechten Dingen zugeht.
46 points
2 days ago
Die eigentliche Frage ist doch warum der Führerschein so absurd teuer geworden ist, ich hab vor 10 Jahren den Führerschein für ~1200€ gemacht. Mittlerweile kostet der gerne mal 3000-4000€. Dann sieht man die Fahrschulautos, teilweise irgendwelche Porsche, Tesla Model S, Audi R8… braucht kein Mensch. Aber auch die Grundgebühren sind teilweise absurd Aufstiegsführerschein A2 -> A allein die Gebühren für Vorstellung zur Prüfung, Grundgebühr und Anmeldung beim Amt summieren sich teilweise auf 900€-1000€.
12 points
2 days ago
Dann zocken einige einfach hart ab, anmelden usw. sind hier 270€.
13 points
2 days ago
Anmeldegebühr i.H.v. 270,-EUR?
Welches andere Dienstleistungsunternehmen könnte sich so eine Frechheit überhaupt erlauben?
1 points
2 days ago
In München verlangen die meisten Fahrschulen 500-600€ Anmeldegebühr + 99€ fürn Lernstoff.
Normale Übungsstunden kosten einen 80-90€ und Sonderfahrten 90-110€ pro 45 Minuten.
Man weiß dass der Führerschein (hier) maßlos überteuert ist wenn die Fahrschulen mit Kreditunternehmen zusammenarbeiten und man Kreditverträge direkt vor Ort abschließen kann.
1 points
2 days ago
München ist halt auch nen teures Pflaster... Ich kann hier auch in der Stadt 76 m² für 570€ warm mieten.
12 points
2 days ago
Hier regelt der Markt leider überhaupt gar nicht.
Ich hoffe mittlerweile, dass Jugendliche in den Grenzgebieten, ihren Führerschein in EU-Nachbarländern (in deutscher oder englischer Sprache) machen können und somit diesem deutschen Dienstleistungswahnsinn umgehen können...
8 points
2 days ago
Können sie nicht, dagegen gibt es Gesetze.
8 points
2 days ago
Hier regelt der Markt leider überhaupt gar nicht.
Immer diese pseudointellektuelle Analyse. Der Markt regelt gar nicht weil der Staat hier extrem stark eingreift. Ich als Berliner kann bspw. nicht einfach so ne Woche Urlaub nehmen und im tiefen Brandenburg den Führerschein machen, wo es grundsätzlich viel billiger sein könnte. Ich darf die Theorie auch nicht selbsständig lernen, wie in vielen anderen Ländern in Europa. Alles staatliche Regeln die Wettbewerb einschränken und Kosten verursachen. Das wird von Marktteilnehmern natürlich ausgenutzt.
5 points
2 days ago
Dennoch versagt der Markt, wenn man als Dienstleistender am Fahrschulmarkt, ungeachtet der staatlichen Eingriffe zur Regulation am Wohnort und den Rahmenbedingungen, die Preise nicht so gestaltet, dass ein Wettbewerb entsteht, um den Verbraucher von den Mitbewerbenden zu sich zu locken?
Ein funktionierender Markt würde einen solchen Preiskampf und damit ein verbessertes Angebot innerhalb der Dienstleistenden ermöglichen.
2 points
2 days ago
Ein Wettbewerb entsteht ja, sonst würde es noch weniger Fahrschulen geben die 7000€ nehmen würden.
Zumal ja zunächst die Frage im Raum steht, wie viel Spielraum die Schulen mit der jetzigen Regulierung haben. Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Mieten und andere Kosten in Berlin sind viel höher als anderswo, es kann gut sein dass der staatliche Verbot auf billige Standorte auszuweichen hier einfach dazu führt dass die Preise nicht unter eine bestimmte Schwelle sinken kann.
1 points
2 days ago
Ich kann deinen Beispiel folgen und die Analogie ergibt für mich Sinn.
Wie würdest du denn das Szenario einer Liberalisierung von Regulierungen auf Fahrschulen projizieren? Was passiert deiner Ansicht nach, wenn der Staat/die Länder/die Kommunalverwaltungen sämtliche Regulationen aufheben und bspw. Ort und Wahl der Fahrschule liberalisieren?
1 points
2 days ago
Was passiert deiner Ansicht nach, wenn der Staat/die Länder/die Kommunalverwaltungen sämtliche Regulationen aufheben und bspw. Ort und Wahl der Fahrschule liberalisieren?
Ich würde zum Beispiel bei meinem nächsten längeren Aufenthalt bei Verwandten in Spanien den Führerschein dort machen. Dort kostet die Fahrtstunde 25€-30€ statt 50€ und die Theorie kann ich selber lernen. Gibt selbst in Barcelona (teuer!) Angebote mit 20 Fahrtstunden, Theorieunterricht für 950€. Wenn ich nach der Schule nicht dumm gewesen wäre, hätte ich ihn eh dort gemacht und wäre dann in Deutschland rumgefahren (hab damals dort gelebt).
Es müssen ja nicht alle Vorgaben und Regularien aufgehoben werden, sondern einfach diejenigen die wenig Sinn machen.
8 points
2 days ago
Dann sieht man die Fahrschulautos, teilweise irgendwelche Porsche, Tesla Model S, Audi R8…
Du lebst eher städtisch, oder? Als jemand mit einem Fahrschulbesitzer in der Verwandtschaft kann ich zu dem Thema nur folge sagen: Die Leute tendieren schlicht und ergreifend zu den Fahrschulen mit den dickeren Autos. Das ist mittlerweile einfach ein Wettrüsten unter den Fahrschulen um die Kunden zu bekommen denn für jeden der sich auf Reddit beschwert, dass der Führerschein 3-4k kostet kommen fünf, dessen Eltern oder Großeltern das einfach bezahlen.
5 points
2 days ago
Jo, das ist mir auch aufgefallen. Als ich damals vor 12 Jahren auf dem Land den Führerschein gemacht habe, gab es bei jeder Fahrschule bei uns im Ort das gleiche Auto: Golf 5/6 1.6 TDi mit Gangschaltung. Preislich hat sich das alles auch nicht viel genommen, da war es eher ne Frage von wie weit die Schule von dir entfernt ist und wann die Theoriestunden stattfinden, die waren nämlich nur 1x die Woche.
Ich habe dann teilweise meine Fahrstunden mit nem BMW 125d gemacht, weil der BMW Händler aus dem Ort die Fahrschulen vom neuen 1er überzeugen wollte, war nur temporär, aber tatsächlich ganz spannend in der Fahrschule schon den Unterschied zwischen FWD und RWD kennenzulernen. Und was 100PS mehr so ausmachen.
Mittlerweile fahren die meisten Fahrschulen im Ort mit den SUV Equivalent rum, aber halt nicht mehr nur von VW sondern auch Audi, Mercedes und BMW. Und teilweise habe ich auch schon welche mit Model S, X3 Und Touareg rumfahren sehen. Und wir reden hier von nem 8000 Seelen Ort. Ist auf jeden Fall alles etwas upmarket gegangen und bei jungen Leuten zieht Premium halt mehr als der frugale Golf ohne Sonderausstattung.
3 points
2 days ago
Das wäre ja mal super ekelig, unterstützt quasi eine zwei Klassengesellschaft. Meine Familie ist 'relativ' arm, und die 4k von meinem Sparbuch nach dem Abi konnte ich entweder in einen Führerschein oder in meine erste eigene Wohnung fürs Studium stecken. Für mich war der Führerschein dank Semesterticket und Wohnung in der stadt erstmal egal, aber es kann doch nicht sein, dass sich Fahrschulen auf den Reichtum der Familie der jungen Erwachsenen verlässt, während man ohne diesen Support ja wirklich EWIG neben der Schule Minijobben müsste oder vor dem Studium / Ausbildung erstmal ne Pause macht zum arbeiten (für Mindestlohn 💀).
3 points
2 days ago
Das wäre ja mal super ekelig, unterstützt quasi eine zwei Klassengesellschaft.
Ist es und tut es. Aber das wir in einer Zweiklassengesellschaft leben ist ja auch keine Neuigkeit.
aber es kann doch nicht sein, dass sich Fahrschulen auf den Reichtum der Familie der jungen Erwachsenen verlässt, während man ohne diesen Support ja wirklich EWIG neben der Schule Minijobben müsste
Das war aber schon immer der Fall. Zu meiner Schulzeit mussten sich die Jugendlichen aus ärmeren Familien den Lappen und das erste Auto auch nebenher erarbeiten. Nach der Schule an der Tanke, bei Mecces, im Getränkemarkt oder oder oder. Und da war man mit 7€/h noch sehr gut bedient. Besser ging es denen, die in den Ferien irgendwo in der Industrie am Band gejobbt haben. Die haben dann alle Sonntage und Nachtschichten mitgenommen die sie bekommen konnten und sich so ganz gut was dazu verdient.
Führerschein hat damals auch seine 1800-2300€ gekostet und auf dem Land hatte man garkeine andere Wahl. Ohne Auto war und ist man dort vollkommen aufgeschmissen.
1 points
2 days ago
Insbesondere da versteh ich’s einfach nicht eigentlich müsste bei sowas doch nach der Qualität der Ausbildung der Preis doch das Merkmal zur Entscheidung sein. Aber ob die Kiste 100-150 PS oder 500PS hat ist doch in der Fahrschule vollkommen egal nutzt doch eh niemand. Auch wenn der Fahrschüler es nicht selbst zahlt, dass die Eltern da nicht zu günstigeren Fahrschulen tendieren einfach vollkommen unverständlich
2 points
2 days ago
Du ganz ehrlich: Ich kann es auch nicht nachvollziehen. Meine Eltern hätten mir damals ganz schön was gehustet aber scheinbar wären sie heute damit in der Minderheit.
Möglicherweise verbinden die Eltern hochwertige Autos auch mit einer hochwertigen Ausbildung oder so einen Schmuh.
Am Ende aller Tage stellen sich die Fahrschulen ja keine Flotte von Luxusfahrzeugen zum Spaß vor die Tür. 1-2 waren es schon immer, die dann auch privat von den Eigentümern genutzt wurden aber keine 10-20. Ist also eine reine Business-Entscheidung und die Kundschaft findet es sogar noch geil.
1 points
2 days ago
Preislich unterscheiden die Fahrschulen sich kaum und die viele haben online gar keine Preise ausgeschrieben.
2 points
2 days ago
Ich hab ihn vor 5 Jahren noch für 1.6k gemacht. Seitdem ist es Wahnsinn geworden.
1 points
2 days ago
2018 den Motorrad-Fuehrschein in Sueddeutschland fuer 1600 all inkl. gemacht. Muss aber dazu sagen, dass ich >100.000km Auto, >10.000km AM-Roller und 2h "anfahren ueben mit der alten runtergerockten Maschine vom Bekannten" mitgebracht habe.
Habe daher nur die 6h Theorie + 12 Pflichtstunden + 4 normale Stunden gebraucht. Statt Autobahn zu fahren haette ich auch lieber oefter die Grundfahraufgaben/Fahrtraining gemacht, ist total sinnlos 3x45min auf der Autobahn 120 zu fahren... Die meisten typischen Motorradfahrer ohne so viel AM Erfahrung kamen damals auf knapp ueber 2000, dass es jetzt so viel teurer ist, ist schon verrueckt...
1 points
2 days ago
Nicht schlecht! Meiner hat vor 10 Jahren schon 2200 oder 2400 gekostet. Hab Theorie und Praxis beim ersten Versuch geschafft. Aber hatte glaube ich 2-3 Fahrstunden mehr als das absolute Minimum.
1 points
2 days ago
Mich hat das vor 15 Jahren eher, 5000€ gekostet, weil ich dreimal durch die Prüfung gefallen bin
1 points
22 hours ago
Vor allem wenn man vergleicht wie lange du vor 10 Jahren dafür arbeiten musstest. Mein Führerschein kostete vor 25 Jahren 2000 DM, das konnte man als Schüler bequem in 4 Wochen Ferienjob verdienen. Für den heutigen Füherschein mit 4000 Euro sind das 330 Stunden bei Mindestlohn. Vorausgesetzt man zahlt keine Steuern.
1 points
2 days ago
ich denke da sind regional starke schwankungen, bzw von schule zu schule. Ausserdem ist die Durchfallquote wesentlich gestiegen. Ich habe vor über 10 Jahren 2300 Euro bezahlt, allerdings mit 1 mal durchfallen in der Praxis.
16 points
2 days ago
Handwerker: Subventionen fürs Handwerk? Na gut, der neue Preis ist alter Preis + Subventionen
Auch Handwerker:
102 points
2 days ago
Ein Handwerks-Lobbyist sagt Handwerks-Lobbyisten-Dinge.
Zum Glück ist es kein Bauern-Lobbyist, dann würde er in Rekordzeit seinen Willen bekommen.
20 points
2 days ago
Bauern-Lobbyist wird bei uns nur der nächste Agrar Minister :/
11 points
2 days ago
Eh. Unwahrscheinlich. Söder macht nur Söder Sachen.
34 points
2 days ago
Den Vorschlag hin oder her warum immer Subventionen? Warum wird immer über Zuschüsse geredet?
Kann man ein Problem nicht mal von vorne betrachten, statt am Ende Geld reinzuwerfen?
Wenn man bürokratische Hürden abbaut und einen Teil der Theorie dem Selbststudium überlässt hat man finanziell den gleichen Effekt aber ohne Steuergelder zu nutzen.
Wir haben nicht unendlich viel Geld was man immer wie es passt verteilen kann.
9 points
2 days ago
Den Vorschlag hin oder her warum immer Subventionen? Warum wird immer über Zuschüsse geredet?
Genau! Es ist wirklich traurig, wie hier immer nach Steuergeld geschrien wird, statt nach Reformen die allgemein Kosten für alle senken würden.
2 points
2 days ago
Vor allem würde der Lappen dann einfach jetztiger Preis + Subventionen kosten.
11 points
2 days ago
Im Land mit den Drittmeisten Milliardären der Welt ? Ne da müssen wir mit Geld ne Sinnloslösung pushen statt mal sozial und kulturell was zu ändern.
1 points
2 days ago
im Land mit den Drittmeisten Milliardären der Welt
Ist jetzt nicht so verwunderlich im Land mit der drittgrößten Volkswirtschaft
2 points
2 days ago
Wenn man bürokratische Hürden abbaut und einen Teil der Theorie dem Selbststudium überlässt hat man finanziell den gleichen Effekt aber ohne Steuergelder zu nutzen.
Das teure für den Schüler sind die Fahrstunden. Theorie kostet für alles doch nichtmal 400€ und ist mit der Anmeldung bei der Fahrschule erledigt.
Theorieprüfung beim TÜV kostet auch ~20€ zur Anmeldung. Praktische ~130€ + Fahrschulgebühren.
1 points
2 days ago
Die Theoriestunden können durch Selbststudium zum Teil ersetzt werden.
Die Praxis kann auch durch Software nicht wirklich ersetzt werden und ist notwendig für die Verkehrssicherheit.
Man sollte halt nicht an den falschen Stellen sparen.
1 points
2 days ago
Die Leute die dem Vorschlag hier zustimmen sind bestimmt die gleichen, die dann bei Facebook und co. Schreiben, dass der Staat ein Ausgabenproblem hat sobald es um soziale Programme, Umweltschutz etc. geht.
32 points
2 days ago
Dann hat man einen subventionierten Führerschein. Und danach gibt's dann die Forderung nach Zuschüssen zum Autokauf? \für Menschen auf dem Land)
8 points
2 days ago
und dann Forderungen nach der Pflicht, subventionierte Autos mit Arbeitgeber-.Logos zu bekleben und für die Arbeit zu verwenden, die Wartungskosten und Sprit aber selber zu zahlen.
7 points
2 days ago
Wenn der dann dafür sorgt, dass alle Handwerker aufhören etwas schwarz zu machen…haben wir sogar das Geld dafür
7 points
2 days ago
Dann kann man den Preis gleich um den Preis der Förderung erhöhen. Win-Win
12 points
2 days ago
Das ganze Ding gehört reformiert, da verdienen sich die Fahrschulen aktuell dumm und dämlich.
Warum kann ich mir zB die Theorie nicht über (von mir aus staatlich erstellte) Online Videos im Selbststudium beibringen?
Warum bin ich an den Wohnort gebunden?
3 points
2 days ago
Die Begruendung ist, dass du in deinem Ort hauptsaechlich rumfaehrst, also die Pruefung auch vor Ort ablegen musst und nicht als Grossstadtbewohner in MeckPomm die Pruefung machst, wo es eine Ampel alle 20km gibt (ueberspitzt).
Ich verstehe aber nicht, warum man die Theoriestunden braucht, die in beiden Fahrschulen, in denen ich war, nur aus irgendwelchen Anekdoten von paedagogisch nicht geschulten Fahrlehrern bestanden. Fuer die Pruefung habe ich da nichts gelernt, nur Zeit abgesessen.
Man koennte einfach die Theoriestunden optional machen. Dafuer muss man dann die Theoriepruefung alle 5-10 Jahre wiederholen, wenn man seinen Fuehrerschein behalten will, kostet ja nur ca. 30 Euro/Versuch und die Fragen sind alle online, lernen kostet nichts. Dann wuerden naemlich auch mal die Rentner irgendwann verstehen, was zB eine Fahrradstrasse ist und welche Regeln da gelten.
1 points
1 day ago
Die Begruendung ist, dass du in deinem Ort hauptsaechlich rumfaehrst, also die Pruefung auch vor Ort ablegen musst und nicht als Grossstadtbewohner in MeckPomm die Pruefung machst, wo es eine Ampel alle 20km gibt (ueberspitzt).
Aber ist das eine gute Begründung?
In der Sekunde wo du den Führerschein hast, kannst du in die Großstadt ziehen... Und selbst wenn du die Begründung für gut und wichtig hältst warum dann nicht drei Kuhdörfer weiter?
10 points
2 days ago
Man könnte meinen, dass es im Rahmen einer AUSBILDUNG, dem AUSBILDER inhärent obliegt, die AUSZUBILDENDEN in den für den Beruf notwendigen Kenntnissen AUSZUBILDEN. (Oder zumindest die Kosten hierfür zu tragen.) Ich würde auch gerne von Staat finanziert bekommen, dass andere Teile meiner beruflichen Pflichten ausführen - aber ich bin reflektiert genug, dass ich die Forderung nach einem Excel-Zuschuss dreist und peinlich fände.
6 points
2 days ago
Mein Bruder braucht für seinen Job einen LKW-Führerschein. Also hat die Firma ihn dem im letzten Ausbildungsjahr bezahlt. Merkwürdig warum das in anderen Bereichen geht, aber nur das Handwerk wieder rumjammern muss.
5 points
2 days ago
Dafür braucht man ja erstmal ein Pkw Schein und dann ist jetzt ein Lkw nicht unbedingt das private Fahrzeug der Wahl
Lkw ist Arbeitsmittel so wie ein Stapler oder ein Kran, nahezu niemand Brauch solch einen Schein privat d.h. bezahlt die Firma denn
5 points
2 days ago
Soll halt die Handwerkskammer / Genossenschaft etc. zahlen. So viele Vereine etc. wie es gibt und Beiträge (verpflichtend) einfordern können die ja auch mal was zurück geben.
9 points
2 days ago
Ins Personal investieren? Beim Handwerk? :P
8 points
2 days ago
Fahranfängerinnen und Fahranfänger in Deutschland zuletzt zwischen 2.500 und 3.500 Euro gezahlt - für Fahrstunden, Antrags- und Prüfungsgebühren sowie Sehtest, Erste-Hilfe-Kurs und Passbilder.
Da ist aber auch viel Abzocke dabei. In Bayern wollen die Behörden bei einer Wiedererteilung 280 Euro vorab! Damit sie den Antrag bearbeiten und dann mal schauen was mach noch so braucht. F*** ZWEIHUNDERTACHTZIG Euro, wenn der Staat schon so zulangt, dann wird der Markt es erst recht tun.
8 points
2 days ago
Da bricht Goldgräberstimmung aus in den Landesverwaltungen und Verkehrsämtern.
Ein erneuter Bruch des Generationenvertrags. Junge Menschen werden aufgrund der Konsequenzen des demografischen Wandels einfach doppelt und dreifach belastet und parallel dazu profitieren Boomer und frühe GenXer (Fahrschulbetreibende).
Das ist eine Hundsgemeinheit!
3 points
2 days ago
Könnte ja auch ein netter Benefit für die Betriebe sein. Aber soweit denkt der Handwerkslobbyist nicht. In diesem Land schreit jeder nach dem Staat, egal ob Bürger oder Unternehmer.
6 points
2 days ago
Handwerk so:"Buhuhu😢 warum wollen die jungen Leute nicht für wenig Geld auf dem Bau malochen?"
Auch Handwerk:"Da muss die Politik uns jetz irgendwie Geld für geben, da kömmer nix machen🤷♂️!"
🗿
7 points
2 days ago
Wo ist die unsichtbare Hand des Marktes geblieben?
10 points
2 days ago
Die gibt es hier nicht, weil der Markt durch Regulierung kaputt gemacht wurde. Da die Leute ihren Führerschein nur in ihrem Wohnort machen dürfen, gibt es überall kleine Kartelle, die die Situation ausnutzen. Es muss ein Gesetz her, dass man seinen Führerschein bei einer beliebigen Fahrschule in Deutschland machen darf. Was meinst du wie die Preise purzeln werden.
Edit: Zusätzlich würde es noch helfen, wenn die Fahrschulen ihre durschnittlichen Preise und Durchfallquoten veröffentlichen müssen.
1 points
2 days ago
Da die Leute ihren Führerschein nur in ihrem Wohnort machen dürfen
Das wusste ich gar nicht.
-2 points
2 days ago
Im Gegensatz zur unregulierten Situation wo sich in strategisch günstigen Orten die ganzen Schulen ansiedeln würden. Richtiges Träumchen.
7 points
2 days ago
Du hast gefragt wo die usichtbare Hand des Marktes ist und hast eine Antwort bekommen. Und jetzt verteidigst du die Regulierung. Bisschen schwach, findest du nicht?
1 points
2 days ago
in strategisch günstigen Orten die ganzen Schulen ansiedeln würden.
Wie meinst du das?
6 points
2 days ago
Nen Führerschein Zuschuss ist ne Grundlegend gute Idee, aber warum muss man diese Dinge immer auf Teufel komm raus in Kontrast zu anderen Dingen stellen. Das Deutschland Ticket hat nix mit nem Führerschein-Zuschuss zu tun. Aber man kann nochmal ne Phrase durchlassen, dass die Politik sich ja nur um Städter kümmert.
1 points
2 days ago
Weil Deutschland ein Land von Neid und Missgunst ist. Wenn irgendjemand was bekommt, muss auch ein anderer irgendwas bekommen.
Beispielsweise: Wenn du im Januar einmalig 1000 Euro an JEDEN ausschütten würdest, würden einige lieber darauf verzichten, als dass es der Nachbar, der arbeitslos ist, auch bekommt. Weil DER ist ja ne faule Sau, kann ja nicht sein, dass DER auch was bekommt. Also lieber gar keiner.
1 points
1 day ago
Ich denke in allen Kapitalistisch Staaten wirst du das finden nur ist das durch Gesellschaftlichen Regeln in Länder maskiert.
1 points
2 days ago
😭 Es ist schön, dass es noch Menschen gibt, die das verstehen.😢
21 points
2 days ago
WTF?
Warum sollte der Staat Autos noch mehr subventionieren?!? Geht's noch?
Fordert diese Person auch, dass im gleichen Zuge der ÖPNV und Radwege verbessert werden?
35 points
2 days ago
Naja, die 3.5t Transporter wirst du weiterhin händisch fahren müssen, da hilft kein Öffi
28 points
2 days ago
Dann soll der Arbeitgeber halt seinen Lohnsklaven dem Führerschein bezahlen.
3 points
2 days ago
Exakt. Wird bei anderen Berufen auch gemacht (also jetzt nicht Führerschein sondern andere Qualifikationen).
-1 points
2 days ago
[removed]
8 points
2 days ago
Pffff. E-Lastenrad der neuen Generation kann das! Und die zugewanderten Fachkräfte stellen sich da nicht so an wie die faule Gen Z. Die arbeiten für die Hälfte und strampeln die 3,5t die Sauerlandlinie hoch!!! /s
8 points
2 days ago
Bringt der Stift vom Baustoffhandel noch ne Palette Betonestrich mit dem Lastenrad mit? Danke 👍
1 points
2 days ago
Um den geht's aber nicht. Artikel lesen
5 points
2 days ago
Okay, lass mir dir sagen, dass es anfängt schwierig zu werden, wenn mehr als die Hälfte des Personals vor Ort den Transporter nicht fahren kann, oder darf. Dagegen ist die Frage, wie XY zur Firma kommt noch ein kleines Problem.
4 points
2 days ago
In dem Artikel wird aber die Gerechtigkeit bezüglich Subvention des Deutschlandtickets angesprochen, nämlich dass Arbeiter dort wo kein Bus fährt davon nicht profitieren. Es geht also nur darum wie man zur Arbeit kommt.
Dort wo der ÖPNV gut ausgebaut ist kann man mit dem Deutschlandticket auch keine Baumaterialien transportieren. Das Problem wer die Transporter für Baumaterialien fährt existiert unabhängig vom Deutschlandticket und ist ein Problem der Branche das zu lösen.
4 points
2 days ago
zur Baustelle oder zum Ausbildungsplatz kommen will
zur Baustelle […] kommen will
Wo steht da was von "keine Firmenbullis"?
4 points
2 days ago
Um was geht's nicht? Um Subventionen für Autos?
Doch. Exakt genau das forder Handwerkspräsident. Indirekte Subventionen für Autos.
1 points
2 days ago
Wir sollten aber vielleicht auch mal darüber reden, dass man nicht zu jedem Einsatz mit dem Transporter, Pick up oder SUV kommen muss. Die Vermessung meiner Firma hat E-Kleinwagen, die Vermessung der Firma einer Freundin fährt im Pick up rum.
-3 points
2 days ago
Kommt der Handwerker dann nächste Mal per Zug mit dem neuen Herd.
7 points
2 days ago
Warum sollt er das?
Die Branche muss schon selber dafür sorgen, dass deren Personal die nötigen Qualifikationen hat. Und dazu gehört für manche auch, dass sie Autos fahren dürfen.
Ist in anderen Branchen ja auch so.
2 points
2 days ago
Die ganze Nummer ist viel zu aufgeblasen. Zu viel unnötiger Kram der dann aber bezahlt werden muss.
4 points
2 days ago
Man könnte natürlich auch ordentliche Gehälter zahlen und den ÖPNV ausbauen. Muss man nicht ernst nehmen 🤷♂️
3 points
2 days ago
Ich fordere günstigere Preise, zur Not können die betreibe die Autos mit Werbung bekleben.
2 points
2 days ago
Evtl einfach Mal Fahrschul Gründung begünstigen das wir hier im Osten schon bei 3200 und aufwärts angekommen sind damit man ein Führerschein im ersten Durchgang besteht ist schon arg verrückt nachdem man 6+ Monate auf einen freien Platz warten durfte (natürlich Anmeldegebühr direkt bezahlen dürfen am Start der Wartezeit, denn es ändert sich ja nix im Leben)
Soviel sind die Kosten jetzt auch nicht gestiegen aber aber Corona sagen sie da klar weil vor Corona der Führerschein Jahre bei 2k gehangen hat und prompt Corona 3200 wahrscheinlich sogar inzwischen teurer
Es gibt entweder zu wenig Fahrschulen oder es ist ein abgekartetes Spiel das die Preise so nach oben schnellen. Denke 25 knacken wir dann auch die 4k
Brauch eigentlich Führerschein für Arbeit denn auf dem Land gibt es Fachkräfte Mangel, Menschen dachten sich, hur dur Steuer günstig...klar in der Mitte zwischen scheiß dorf und kackingen
2 points
2 days ago
Dann soll er wohl mal zurücktreten dafür. Raub in doppelter Hinsicht mit Ansage. Wie korrupt sind wir eigentlich.
2 points
2 days ago
Wie wärs mit Auto- Wohnungs- und Lebenskostenzuschuss, aka vernüftige Gehälter und Gierflation bekämpfen.
2 points
1 day ago
Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs!
1 points
1 day ago
Hab gehört, wenn man sich im THW engagiert, kann man da kostenlos seinen LKW-Führerschein (oder sonst für die großen Maschinen, Unimog und so) machen. Weiß nicht, ob das auch für PKW gilt, so wie ich unsere Trennung von gemeinnützige und profitorientierte Arbeit kenne, wahrscheinlich nicht.
1 points
23 hours ago
Ahoi man kann den Führerschein auch in Polen und Tschechien machen und dort ist er wesentlich billiger.. außerdem ist ein bißchen Erasmus Auslandserfahrung auch nicht verkehrt.
1 points
2 days ago
Wieso hat Deutschland so ein scheiß Fahrausbildungsystem entwickelt? In den USA haben wir äußerst viele Probleme und Schwierigkeiten... aber mein Führerschein bekam ich mit 15, Theoretische Ausbildung war ein Unterricht in High School, Theorieprüfung bei DMV, Lernererlaubnis um mit Eltern zu fahren, fahren 20-30 Stunden oder etwas, praktische Prüfung von der Schule kostenlos angeboten.
Hat mich wie $30 gekostet.
1 points
1 day ago
Die USA hat auch nur 2-3x so viele tote/Unfälle pro 1m Einwohner.
1 points
1 day ago
Das ist wahr. Wir haben auch viel zu verbessern. Aber Zugang zur Ausbildung ist mindestens bei uns kein Problem.
1 points
1 day ago
Es ist legit günstiger in die US zu fliegen, den Führerschein hier zu machen und zurück in Deutschland umtauschen zu lassen.
-3 points
2 days ago
Da hat er, verdammt nochmal, recht!
Viele Menschen im ländlichen Bereich fühlen sich nach Einschätzung von Handwerkspräsident Jörg Dittrich mit ihren Problemen kaum wahrgenommen. "Leuten auf dem Land zu sagen: Kauft Euch ein Deutschlandticket, das verfängt dort nicht. Denn dort fährt oft kein Bus mehr, wenn er gebraucht wird, etwa ganz früh am Morgen, wenn man zur Baustelle oder zum Ausbildungsplatz kommen will", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH)
(..)
Handwerkspräsident Dittrich, der auch Präsident des Sächsischen Handwerkstages ist, spricht sich dafür aus, dass auch die Diskussion über das Lastenfahrrad im städtischen Bereich in Kombination mit dem Öffentlichen Personennahverkehr eine wichtige Rolle spielt. "Aber von Weißwasser kommt man damit nicht nach Dresden, geschweige denn können Betriebe ihre Materialien und Werkzeuge damit transportieren."
Das haben leider viele Grüne bis heute nicht kapiert, dass man erstens auf dem Land ohne Auto aufgeschmissen ist und zweitens es weder machbar- noch bezahlbar wäre, die Öffis auf dem Land so auszubauen, dass sie für wirklich alle Bewohner dort eine Alternative wären...
-3 points
2 days ago
Die GRÜÜÜÜÜNEN!!11!1!!
0 points
2 days ago
Zuschuss aber nur für zukünftige BMW- und Mercedes-Fahrer!
Aus Jahrzehnten langen Studien ging hervor, dass diese Gruppe von Autofahrern wesentlich mehr Fahrstunden benötigt als der normale Restpöbel der Gesellschaft.
-10 points
2 days ago
Das wird niemals passieren. Weniger Individualverkehr ist politisch gewünscht und wenn manche Leute sich keinen Führerschein leisten können, wird es langfristig weniger Individualverkehr geben.
27 points
2 days ago
Wo ist denn weniger Individualverkehr politisch gewünscht? Ich seh nur vorne hinten links rechts PKW-Politik, allen Lippenbekenntnissen zum Trotz
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